Klaus Kretschmer, der ehemalige Technische Direktor der Salzburger Festspiele, und der einstige Osterfestspiele-Geschäftsführer Michael Dewitte haben im Berufungsverfahren den Kürzeren gezogen.

Der Berufungssenat des Oberlandesgerichtes Linz erhöhte gestern die Strafen für die beiden Angeklagten: für den teilweise geständigen Kretschmer wegen Untreue und gewerbsmäßigen schweren Betruges von drei Jahren und zwei Monaten auf vier Jahre. Dewitte, der seine Unschuld beteuerte, muss nun wegen Untreue statt drei Jahre und zehn Monate für viereinhalb Jahre in Haft. Es handelt sich um unbedingte Freiheitsstrafen.

Kretschmer und Dewitte müssen außerdem an die Osterfestspiele GmbH jeweils 839.000 Euro Schadensersatz leisten, Dewitte noch zusätzlich 423.000 Euro.

Die Vorwürfe betrafen vorwiegend ungerechtfertigte Provisionen und Gehaltszahlungen. Kretschmer soll die Osterfestspiele GmbH und die Salzburger Festspiele laut Anklage um rund 1,5 Millionen Euro geschädigt haben, Dewitte die Osterfestspiele GmbH um rund 1,6 Millionen Euro.

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