Georg Friedrich Händel: Dixit Dominus + Nisi Dominus + Laudate pueri; Carolyn Sampson, Johanna Winkel, Viktoria Wilson, Sopran, Alex Potter, Altus, Hugo Hymas, Tenor, Andreas Wolf, Bass, RIAS Kammerchor Berlin, Akademie für Alte Musik Berlin, Justin Doyle; # Harmonia Mundi HMM 902723; Aufnahme 08.2022 + 09.2023, Veröffentlichung 29.03.2024 (60'53) – Rezension von Uwe Krusch

Drei bei Chören jeglicher Qualität sehr beliebte Werke von Händel haben die Interpreten sich vorgenommen. Die Kompositionen sind auch für weniger ambitionierte Gesangsgruppen gut beherrschbar und, na ja, es ist eben einfach Händel, wirkungsvolle einprägsame Musik. So widmet man sich diesem Repertoire immer wieder gerne.

Dass eine professionelle Besetzung wie im vorliegenden Fall der Interpretation gut tut, ist verständlich. Dass auch sie ihren Spaß haben, ändert nichts daran, dass sie ihre gesammelte Qualität aufbieten, um hier noch ein Quäntchen mehr an Feinheit herauszuholen und die Stücke nicht wie nebenher abzufertigen. Das freut den Zuhörer umso mehr.

Die Stimmen der Solisten harmonieren bestens miteinander und lassen sich jeweils auch solo mit Genuss hören. Chor und Orchester sind ein aus vielen Projekten eingespieltes Gespann, das sich bestens bewährt hat. Auch hier agieren sie in aller Eintracht. Bestens vorbereitet entwickeln sie die kompositorischen Stränge in lebendigen Darstellungen und belegen so, warum diese Stücke so beliebt sind.

The performers have chosen three works by Handel that are very popular with choirs of all qualities. The compositions can also be easily mastered by less ambitious vocal groups and, well, it’s simply Handel, effective and memorable music. So it is a repertoire that one is always happy to return to.

It is understandable that a professional cast, as in this case, is good for the interpretation. The fact that they also have fun doesn’t change the fact that they use their collective quality to bring out that little bit more finesse and don’t play the pieces as if on the side. This pleases the listener all the more.

The soloists’ voices harmonize perfectly with each other and are also a pleasure to hear solo. The choir and orchestra are a well-rehearsed team that has proven itself in many projects. Here, too, they act in perfect harmony. Well prepared, they develop the compositional strands in lively performances, proving why these pieces are so popular.

  • Pizzicato

  • Archives