Marcelo Alvarez - 20 Years on the Opera Stage; Giordano: Andrea Chénier (Un di all'azzuro spazio), Fedora (Amor ti vieta); Leoncavallo: Pagliacci (Vesti la giubba), Chatterton (Che più mi resta), La Bohème (Testa adorata), Zazá (O mio piccolo tavolo); Mascagni: Cavalleria rusticana (Mamma, quel vino è generoso); Puccini: Turandot (Non piangere Liù, Nessun dorma), La Fanciulla del West (Ch'ella mi creda); Gomes: Lo Schiavo (Quando nascesti tu); Halévy: La Juive (Rachel, quand du seigneur); Cilea: Adriana Lecouvreur (L'anima ho stanca); Zandonai: Giulietta e Romeo (Giulietta, son io); Massenet: Le Cid (O Souverain); Marcelo Alvarez, Tenor, St. Petersburg State Symphony Orchestra, Constantine Orbelian; 1 CD Delos DE3472; 04/14 (54'38) - Rezension von Remy Franck

Der 53-jährige argentinische Tenor Marcelo Alvarez singt ein anspruchsvolles Arien-Programm und feiert damit seine mittlerweile 20-jährige Karriere. Seine wohlklingende, angenehm timbrierte Tenorstimme erfreut sich, wie diese Aufnahmen zeigen, einer guten Gesundheit. Seine Stimme klingt meistens klar, gut fokussiert, sie nutzt ein breites Farbspektrum und verbindet Lyrismus mit Glanz, Präsenz mit charmanter Männlichkeit.

Stimmdarstellerisch geht Alvarez gut auf die einzelnen Figuren ein. Die Interpretationen sind durchwegs ehrlich, und Alvarez’ Hang zu Larmoyanz, den wir in früheren Schallplatten feststellten, ist jetzt besser unter Kontrolle. Er kommt zwar ohne gelegentliche Drücker nicht aus und bleibt einigen Charakteren auch die letzte Wahrheit schuldig (insbesondere in ‘La Juive’ denkt man wehmütig an Caruso), aber Marcelo Alvarez ist zweifellos immer noch ein attraktiver Tenor. Die CD hinterlässt somit einen durchwegs positiven Eindruck.

Celebrating his 20 years on the opera stage, Marcelo Alvarez manages to fulfil most of the demands for the challenging arias of this recital. His voice is has a beautiful concentration of tone and the intensity of expression is immediately appealing.

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