In der Folge von Sparmaßnahmen an italienischen Opernhäusern und damit einhergehenden Entlassungen von Mitarbeitern kam es zu vielen Prozessen, die wiederum Unsummen von den Sparhaushalten auffraßen. Nun kommt es schlimmer: ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs in Rom entschied, dass die Entlassung Hunderter Mitarbeiter rechtswidrig sei. Allein am Opernhaus von Bari klagen 181 entlassene Mitarbeiter, und 21 davon haben bereits vor Gericht Recht bekommen. Das ‘Teatro Petruzzelli’ befürchtet das Schlimmste, und ähnliche Angst gibt es an anderen Opernhäusern. Die Tageszeitung ‘La Repubblica’ warnt vor einem « Klagen-Tsunami der Ex-Mitarbeiter ». Die Intendanten schauen nun hilfesuchend nach Rom und erwarten vom Kulturminister Lösungsvorschläge um dem Sturm der Klagen und dem drohenden Bankrott standzuhalten.

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