Die Hörl-Figuren vor dem Diebstahl

Der Förderverein der Bayreuther Festspiele will seine Anteile an der Festspiel-GmbH auf 15 Prozent absenken und damit beinahe halbieren. Das wurde am Samstag in einer Sitzung des Kuratoriums in Berlin beschlossen, wie der Vorsitzende des Vereins, Georg von Waldenfels, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Bislang halten die Freunde 29 Prozent der Gesellschafteranteile – und damit genauso viele wie jeweils der Bund und der Freistaat Bayern. Bayern hatte im Vorfeld bereits angekündigt, mehr Gesellschafteranteile übernehmen und die fehlende Summe ausgleichen zu wollen, wenn der Bund mitziehe.

Die Konsequenzen für die Festspiele sind dramtsich, denn sie bekommen  weniger Geld von den Mäzenen. Für 2024 steuert der Förderverein nach eigenen Angaben 2,4 Millionen Euro zum Festspielhaushalt bei, jetzt schon rund eine Million weniger als sonst. Die verloren gegangenen Gelder müssen die übrigen Gesellschafter ausgleiche, oder aber die Festspiele müssen Geld einsparen. Die Verkleinerung des Chores und Einsparungen beim Orchester standen bereits im Raum.

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