Mit dem Werk Reflections of Hope von Eduard Resatsch haben die Bamberger Symphoniker die erste komplette digitale und räumlich getrennte Uraufführung eingespielt. Die Komposition ist eine musikalische Beschäftigung mit dem Virus und seinen gesellschaftlichen Konsequenzen und eine künstlerischer Aufruf der Solidarität.

Der Cellist und Orchestermusiker Eduard Resatsch hat diese Komposition in den Wochen des Lockdown komponiert und sein Orchester, dei Bamberger Symphoniker, haben beschlossen, es einzuspielen. Mehr als 80 Musiker haben remote geprobt, gespielt und aufgenommen, was sowohl technisch als auch künstlerisch eine grosse Herausforderung darstellte.

In der Pressemitteilung steht: « Das Werk (…) behandelt ganz explizit den Zustand der Welt im Ausnahmezustand. Es ist eine musikalische Auseinandersetzung mit den vielfältigen emotionalen Zuständen, denen wir uns in dieser Zeit von Covid-19 ausgesetzt sehen. In der Musik leben alle Emotionen nebeneinander, wir entscheiden uns, welcher Klang uns erreicht, wie wir ihn interpretieren. Eine Besonderheit der Komposition ist der gesprochene Mittelteil, in dem die Orchestermitglieder jeweils in ihrer Muttersprache aktuelle Begriffe von der Ausgangsperre bis zur Atemschutzmaske rezitieren. In mehr als 20 Sprachen wird gemurmelt, gesprochen und geschrien. Hier steigert sich die Komposition zu einer Verdichtung geteilter Erfahrungshorizonte. »

 

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