Johann Sebastian Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012 arrangiert für Flöte + Partita a-Moll, BWV 1013; Sabine Kittel, Flöte; 2 CDs Querstand VKJK 1907; Aufnahmen 2012 – 2017, Veröffentlichung 27/11/2019 (119'32) – Rezension von Uwe Krusch

Ob Bach die Suiten BWV 1007-1012 für das Cello oder die Bratsche oder gar ein anderes Instrument komponiert wurden, ist nicht mit Sicherheit nachvollziehbar. Bis auf wenige Momente, in denen gebrochene Akkorde mit diesem Blasinstrument eher eckig klingen, lassen sie sich leichthändig auf der Querflöte intonieren. Dass die Partita vielleicht sogar primär für einen Flötisten, namentlich Pierre-Gabriel Buffardin, komponiert wurde, kann man vermuten, aber nicht beweisen.

Sabine Knittel, Soloflötistin in Dresden bei der Staatskapelle, hat sich der sechs Suiten und der Partita mit eloquentem Spiel angenommen. Mit einem unbeschwerten glockenhellen Ton und sicherem Gespür für die musikalische Entwicklung gibt sie eine Interpretation dieser Werke, die sich durchaus hinter den unvergleichlich bekannteren Versionen mit Cello nicht zu verstecken braucht. Damit stellt sie eine überzeugende Einspielung vor, die die Stücke mit neuem Ansatz erklingen lässt.

Whether these suites BWV 1007-1012 were composed for the cello or the viola or even another instrument cannot be said with certainty. Except for a few moments when broken chords sound rather angular with this wind instrument, they can be easily played on the flute. That the Partita was perhaps even composed primarily for a flutist, namely Pierre-Gabriel Buffardin, can be assumed, but not proven. Sabine Knittel, solo flutist with the Staatskapelle Dresden, is taking care of the six suites and the Partita with eloquent playing. With a light-hearted, bell-like tone and a sure feeling for musical development, she gives an interpretation of these works which does not need to hide behind the incomparably better known versions with cello.

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