Aus einem Gedenkkonzert an die Zerstörung von Dresden am 13. Februar 1945 stammt dieser Livemitschnitt, der eine Interpretation anbietet, die aus einem Guss ist, in der alle Interpreten unter Thielemanns einfühlsamer Leitung für ein homogenes Bild und zugleich auch für Bestleistungen sorgen.
Der Dirigent nimmt ein Maximum an Ausdruckskraft aus dem Werk heraus, zum Teil durchaus dramatisch, aber auch mit viel Nachdenklichkeit und viel menschlicher Wärme, ohne je melodramatisch zu werden.
Die Staatskapelle Dresden spielt mit warmem, vollem, aber gleichzeitig transparentem Klang, der Chor der Semperoper ist grandios. Das Solistenquartett ist ebenfalls herausragend gut. In brillanter Form ist die Sopranistin Krassimira Stoyanova bewegend im Ausdruck. Sie kontrastiert bestens mit der etwas herben Mezzostimme von Marina Prudenskaja. Der Tenor Charles Castronovo beeindruckt ebenso wie der Bass Georg Zeppenfeld.