Und der Walfisch, der hat Zähne…,
…sieben Stück hat der des polnischen Komponisten Marcin Dutka. Und für jeden Zahn hat er ein Stück für präpariertes Klavier geschrieben. Es ist erstaunlich, was dabei alles an Klängen aus dem Klavier herauskommt, manchmal dem Walgesang näher als dem, was wir normalerweise unter Klavierklang verstehen. Wer staunen will, höre es sich an. Die CD ist bei Dux herausgekommen (Katalognummer 1379).

Monographie: Stanislaw Moryto
Ein Schallplattenporträt des 1947 geborenen polnischen Komponisten Stanislaw Moryto mit Musikern der Lutoslawski Kammerphilharmonie Lomzy unter Jan Milosz Zarzycki gibt es bei Dux. Die neoklassischen ‘Vier Stücke im Polnischen Stil’ für Streichorchester, ein Liederzyklus, die ‘Suite für Streichorchester’ und das ‘Konzert für Schlagzeug, Harfe und Streichorchester’ bilden das Programm. Das apart besetzte Konzert von 2005 ist die fantasievollste Komposition der CD. Sie ist nicht übermäßig perkussiv, eher mysteriös und räumt so der Harfe neben dem nur leise agierenden Schlagzeug einen guten Platz ein. Die Aufführungen und die Tonaufnahmen sind vorzüglich (Dux 1376)

Spannende Bläserquintette
Juliette Bausor, Steven Hudson, Jean Johnson, Theo Plath, Kristian Katzenberger, Sharon Kam, Elisabeth Kuferath, Maya Metron und Edicson Ruiz spielen Carl Nielsens und Sergei Prokofievs Bläserquintette in Liveaufnahmen vom ‘Festival Spannungen’ 2016. Im Nielsen-Quintett werden die Texturen transparent gemacht, und die Musik wird federnd und kantabel gespielt, ohne dass vordergründige Eleganz der Musik ihre Modernität, ihre Ecken und Kanten nehmen würde. Prokofiev schrieb sein wegen seiner unregelmäßigen Rhythmen ebenfalls sehr modern wirkendes Quintett für ein aufs Zirkusleben bezogenes Ballett einer amerikanischen Tanztruppe. Beim ‘Festival Spannungen’ machten sich die Musiker ein Vergnügen daraus, dieses Stück so schräg wie möglich darzubieten (Cavi  85533855).

Reine Elisabeth 2017: die Box
Mit Shostakovichs Erstem Cellokonzert in der herausragenden Interpretation des französischen Cellisten Victor Julien-Laferrière beginnt die erste CD einer Viererbox mit Aufnahmen von der diesjährigen Ausgabe des Reine-Elisabeth-Wettbewerbs, der zum ersten Mal dem Cello gewidmet war. Danach spielt der zweite Preisträger Yuya Okamoto das Dvorak-Konzert. Die anderen CDs enthalten einen Mix von Konzerten und Solostücken und Kammermusik mit verschiedenen Preisträgern und Finalisten bezw. Halbfinalisten.

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