Originelles Klavierduo-Programm
Izabella Simon und Denes Varjon spielen bei Hungaroton ein Programm unter dem Namen ‘The Great Fuge’. Dazu gehören Schumanns ‘6 Studien in kanonischer Form’ op. 56 (Arr. Debussy), in dem die beiden Pianisten den geforderten ‘innigen Ausdruck’ hundertprozentig treffen. Nicht weniger gelungen sind die Interpretationen des ‘Lebensstürme’-Allegros von Schubert, die Mozart Fuge KV 401 und Beethovens ‘Große Fuge, wo auch Virtuosität und Kraft als Gestaltungselemente hinzutreten. Ein interessantes, originelles Programm in exzellenten Aufführungen. (HCD 32797)

Cellowerke von Orgelkomponisten
Die Cellistin Armance Quéro und der Pianist Joseph Birnbaum spielen auf der CD ‘Jeux à la Française’ Werke von Komponisten, von denen drei, Louis Vierne, Charles-Marie Widor und Thierry Escaich, Organisten waren/sind und viel für dieses Instrument schrieben/schreiben. Nur der vierte im Bunde, Claude Debussy, hat nichts für die Orgel komponiert, dafür ist seine Cellosonate aber das wertvollste Stück dieses interessanten und intelligent zusammengesetzten Programms. Die beiden Duo-Partner spielen es leidenschaftlich und mit viel Gespür für die Charakteristiken der einzelnen Werke. Ihre Dialogführung ist ausgezeichnet, weil sie beide wissen und spüren, wann der eine hinter den anderen zurückzutreten hat, und wann welches Instrument am meisten zu sagen hat (Etcetera KTC1587)

Intensiver Beethoven
Mit Powerhouse-Interpretationen wartet das ‘Aris Quartett’, Gewinner des ARD Musikwettbewerbs 2016, auf seiner ersten CD auf, die jetzt bei Genuin erschien. Zwei Beethoven-Quartette, Nr. 9 op. 59/3 (Rasumovsky-Quartett) und Nr. 14 op. 131, bilden das Programm und werden sehr intensiv, aber auch kontrastreich und entsprechend spannend dargeboten. (Genuin 17478)

Wegen Couperin…
Ob es ums Reflektive geht, ums Verspielte, um Vertiefung oder extrovertierte Virtuosität, die britisch-französische Cellistin Corinne Morris ist in allen Domänen zuhause und bietet spannende Interpretationen der ‘Pièces en Concert’ von  François Couperin, des Cellokonzerts von Matthias Georg Monn und dem Ersten Konzert von  Joseph Haydn. Begleitet wird sie vom nicht besonders inspirierten ‘Scottish Chamber Orchestra’, das auch von der Tontechnik ziemlich in den Hintergrund gestellt wurde. Nachhaltig geprägt haben uns in diesem Fall nur die Couperin-Stücke. (Linn CKD)

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