Octuorissimo; Le maître et l’élève; Osvaldo Golijov: Last Round; Dmitri Shostakovich: 2 Stücke für Streichquartett, 2 Oktettsätze op. 11; Astor Piazzolla: Tangoballett; Marc Mellits: Octet; Quatuor Debussy, Quatuor Arranoa; 1 CD 1001 Notes 04; 9/13 (57´10) – Rezension von Guy Engels

Das Quartett-Spiel gehört zur höchsten Kunst im Bereich Kammermusik. In doppelter Besetzung wird die musikalische Herausforderung umso größer, fordern die Partituren noch mehr Aufmerksamkeit und Hingabe. Von beidem haben das ‘Quatuor Debussy’ und seine Meisterschüler vom ‘Quatuor Arranoa’ reichlich. Beide Formationen verschmelzen miteinander in den Kompositionen von Golijov, Shostakovich und Mellits.

Bei Golijov bestechen die Stringenz der Motorik, das packende Innenleben der Partitur und die stetige Steigerung der Spannung. Im Shostakovich-Oktett erleben wir die gesamte Bandbreite der Gefühlswelt eines Getriebenen des Lebens, von scharfem Sarkasmus über rauschhafte Ekstase bis hin zu tiefer Betrübnis. Nur selten erlebt man Kammermusik in einer derartigen stilistischen Einmütigkeit, in einer derart messerscharfen Sektion des Notentextes, die sich unweigerlich zu einem klar konturierten Gesamtbild zusammenfügt.

‘Quatuor Arranoa’ and their teachers from ‘Quatuor Debussy’ melt into an outstanding octet. Their incisive reading serves a clearly controlled sense for the music’s structure.

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