 Carl Heinrich Reinecke: Orchesterwerke Vol. 1; Symphonien Nr. 1 A-Dur op. 79 & Nr. 3 g-moll op. 227 + Ouvertüre, Romanze & Vorspiel zum 5. Akt aus König Manfred op. 93 + Triumphmarsch op. 110; Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales; 1 CD cpo 555114-2; Aufnahmen 2014/2016, Veröffentlichung 25/05/2020 (81'26) - Rezension von Remy Franck
								
					Carl Heinrich Reinecke: Orchesterwerke Vol. 1; Symphonien Nr. 1 A-Dur op. 79 & Nr. 3 g-moll op. 227 + Ouvertüre, Romanze & Vorspiel zum 5. Akt aus König Manfred op. 93 + Triumphmarsch op. 110; Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales; 1 CD cpo 555114-2; Aufnahmen 2014/2016, Veröffentlichung 25/05/2020 (81'26) - Rezension von Remy Franck
				
			Mit einer randvollen CD startet cpo die Neueinspielung der wichtigsten sinfonischen Werke von Carl Reinecke (1824-1910). Seine Musik, so wird manchmal gesagt, sei eine Kreuzung zwischen Mendelssohn und Brahms.
Die Dritte Symphonie aus den 1890er Jahren ist üppig romantisch mit einem stürmischen Allegro, einem leidenschaftlichen Andante, einem fröhlichen Scherzo und einem kraftvollen Finale. Der aus Guatemala stammende belgische Dirigent und Geiger Henry Raudales lässt ausdrucksvoll eloquent musizieren und kann ziemlich gleichziehen mit Howard Shelley, der die Symphonie 2001 mit dem vielleicht etwas flexibler musizierenden Tasmanischen Symphonieorchester für Chandos aufgenommen hat.
Die Erste Symphonie stammt aus den Fünfzigerjahren des 19. Jahrhunderts und beginnt mit einer langsamen, hier sehr gefühlvoll gespielten Einleitung, die zu einem charakteristischen Allegro führt. Es folgen ein romantisch-lyrisches Andante, ein Scherzo mit einem wehmütigen Trio und ein nach etwas schwermütigen Takten lebendiges Finale, das Raudales sehr vital musizieren lässt.
Die Stücke aus König Manfred und der frisch und leicht gespielte, von Pathos befreite Triumphmarsch op. 110 zeigen die Musiker aus München und Henry Raudales als kundige Sachverwalter der Musik von Carl Reinecke.
 
		










 
					
				






