Johann Sebastian Bach: Konzert für Oboe, Violine, c-Moll, Violinkonzerte g-Moll BWV 1056R, a-Moll, Johann Friedrich Fasch: Konzert für Violine und Oboe d-Moll, Christoph Förster: Violinkonzert g-Moll, Johann Gottlieb Graun: Konzert für Violine und Blockflöte C-Dur, Georg Philipp Telemann: Konzert für Violine und Traversflöte E-Moll, Konzert für 2 Violinen C-Dur; Thibaut Noally, Violine und Leitung, Claire Sottovia, Violine, Jean Brégnac, Traversflöte, Emmanuel Laporte, Oboe, Sébastien Marq, Blockflöte, Les Accents; 1 CD Aparté AP206; Aufnahmen 11/2017, Veröffentlichung 06/2019 (70'18) – Rezension von Uwe Krusch
Das Ensemble Les Accents mit Konzertmeister Thibaut Noally und einigen Gästen hat sich der Musik von Johann Sebastian Bach und seinem Umfeld gewidmet. Zwar wird Bach weithin als der größte Komponist der Zeit angesehen. Aber er selber hatte durchaus große Achtung vor Kollegen, die er auch zitierte oder deren Themen er in seinen Werken verarbeitete.
Ausgewählt wurden Violinkonzerte bzw. Doppelkonzerte, bei denen noch Blockflöte, Oboe, Querflöte bzw. einmal auch eine zweite Violine hinzutreten. Neben drei Werken von Bach haben ein Satz von Heinichen sowie Konzerte von Fasch, Graun und zweimal Telemann ebenso auf der CD Platz gefunden wie eine Weltersteinspielung von Christoph Förster.
Bereits der eröffnende Satz aus dem c-Moll Doppelkonzert mit Oboe von überfällt den Hörer mit immenser Intensität, dass man beinahe zurück schreckt. Im Laufe der CD wird zwar das oft ambitionierte Tempo beibehalten, aber die Spielweise entspannter wird so, dass man keine neuen Attacken mehr befürchten muss. Dabei stellen sie alle Werke mit sehr ansprechender musikalischer Gestaltung und beeindruckend sicherem technischem Vermögen vor. Noally und die anderen Beteiligten schaffen somit einen Rundumblick auf anerkannte Werke ihrer Zeit, der die Epoche strahlen lässt.
