Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 12 & 21; Ignaz Holzbauer: Symphonie Es-Dur, op. 4/3; Matea Leko, Klavier, Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli; 1 SACD Ars Produktion 38167, 03/14 (63’01) – Rezension von Guy Engels

Die kroatische Pianistin Matea Leko genießt Mozart auf ihre Weise. Sie taucht unvoreingenommen in die pralle Energie, die spielerische Leichtigkeit seiner Musik ein. In ihrer tiefen Bewunderung und großen Begeisterung vergisst sie jedoch, sich, der Musik und auch ihren Zuhörern eine Pause zu gönnen. Das Klanggeschehen kommt eigentlich nie zur Ruhe auf dieser Ars-SACD. Matea Leko spielt äußerst kommunikativ, gibt sich allerdings zu wenig Zeit zum Innehalten, zur Reflektion. Selbst in den wunderbaren langsamen Sätzen vermissen wir das innere Echo der Musik. So lässt man sich hier gerne von der Brillanz und der sprühenden Phantasie Mozarts mit anstecken. Für eine Lektüre, die uns auch die stilleren Seiten des Komponisten zeigt, greifen wir dann doch auf Interpretation von gestandeneren Pianisten zurück.

A propos Lektüre: Auch ein Begleitheft will professionell gestaltet sein. Eine doppelte Nennung des 12. Klavierkonzertes auf der Rückseite sowie die nicht korrigierte Rückseite des CD-Inlays sind alles andere als eine gepflegte Aufmachung.

In her purely energetic and brilliant performances, Mateo Leo crucially misses to let the music breath and take a rest.

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