Salzburg

Das Archiv der Salzburger Festspiele wird in der Woche vom 7. bis 10. Februar 2024 mit Tagen der offenen Tür im Villengebäude in der Riedenburg, Neutorstraße 25, und mit der Wiederaufnahme des FAUST 2023-Projekts in der Felsenreitschule eröffnet. Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten im Villengebäude auf dem ehemaligen Kasernenareal und der offiziellen Schlüsselübergabe an die Salzburger Festspiele im September 2023 konnte mit der Übersiedlung der reichhaltigen Archivbestände begonnen werden. Der Salzburger Festspielfonds stattete die Räumlichkeiten mit Mobiliar, Archivregalen, IT und Beleuchtung aus. Die Nutzfläche beträgt rund 500 m².

Das 1962 gegründete Archiv umfasst ein äußerst heterogenes Quellengut zur Festspielgeschichte. So sind neben historischen Spielplänen, Programmheften, Plakaten und unterschiedlichen Aufführungsmaterialien – Regiebüchern, Bühnenbild- und Kostümentwürfen, Schauspielmusiken etc. – beispielsweise auch Baupläne der Festspielhäuser, umfassende Fotodokumente, Protokolle und Korrespondenzen erhalten. Zudem beheimatet es eine Fachbibliothek, (Teil-)Nachlässe bekannter Festspielpersönlichkeiten wie Oscar Fritz Schuh und den Bestand der ehemaligen Max-Reinhardt-Forschungsstätte.

Die Ausstellung und das Archiv sind ab Mitte Februar dienstags und donnerstags von 10:00 bis 16:00 Uhr ohne Voranmeldung zu besichtigen; Besuche von Gruppen und/oder Einzelpersonen können mit Voranmeldung auch zu anderen Terminen gebucht werden.

Parallel zur Eröffnung des Archivs wird das viel beachtete FAUST 2023-Projekt, das aus der Idee eines lebendigen Archivs entstanden ist, wiederaufgenommen. Anlässlich des 150. Geburtstages und 80. Todestages von Max Reinhardt wurde im Sommer 2023 gemeinsam mit dem Ars Electronica Futurelab Max Reinhardts letzte Salzburger Inszenierung, Goethes Faust aus dem Jahr 1933 im Bühnenbild von Clemens Holzmeister, u.a. anhand von Dokumenten und Materialien aus dem Festspielarchiv zeitgemäß erlebbar gemacht. In performativen Führungen wird die legendäre Fauststadt u.a. in einer Virtual-Reality-Rekreation auf der Bühne der Felsenreitschule zu neuem Leben erweckt.

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