Robert Fuchs: Klarinettenquintett op. 102; Johannes Brahms: Klarinettenquintett op. 115; Sebastian Manz, Danish String Quartet; 1 CD Cavi ; 5/13 ( 71'15) - Rezension von Remy Franck

Die CD beginnt mit dem Klarinettenquintett op. 12 von Robert Fuchs, gemeinhin wegen seiner leichten Musik als ‘Serenaden-Fuchs’ bekannt. Nun ist dieses Quintett durchaus keine leichte Kost, man braucht nur zu hören, wie tief Sebastian Manz und die Streicher des dänischen Quartetts in das Andante eindringen, um festzustellen, dass der Komponist doch mehr zu bieten hat als heiter-geistreiches Entertainment. Die fünf Musiker spielen das fein gewebte Quintett mit viel Gespür für sein harmonisches Raffinement, und so wird diese Musik ebenso charmant wie ausdrucksvoll.

Im nachfolgenden Klarinettenquintett von Johannes Brahms – es entstand 1891,  inspiriert vom Meisterklarinettisten Richard Mühlfeld, der Brahms durch sein Spiel fasziniert hatte – verbinden die Interpreten Nachdenklichkeit mit Anmut und Wärme, ohne Sentimentalität. Das Adagio ist so was von musikalisch, dass man diesen zweiten Satz völlig verzückt erlebt.

In Robert Fuchs’ Clarinet Quintett, Sebastian Manz and the Danish String Quartet impressively show that the Austrian composer has written some more ambitious music than his easy-going serenades. Their performance of the Clarinett Quintet op. 115 by Johannes Brahms is marvelous, and especially the Adagio is musically overwhelming.

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