American Symphonies; Walter Piston: Symphony No. 6; Samuel Jones: Symphony No. 3; Stephen Albert: Symphony No. 2; London Symphony Orchestra, Lance Friedel; 1 SACD BIS 2118; Aufnahmen 04/2017, Veröffentlichung 05/2018 (78'08) – Rezension von Remy Franck

Die Gattung der Symphonie ist von amerikanischen Komponisten nicht schlecht bedient worden. Die BIS-SACD stellt gleich drei bemerkenswerte Exemplare vor.

Walter Pistons (1894–1976) sechste Symphonie wurde 1955 als Auftragswerk zum 75. Jahrestag der Gründung des ‘Boston Symphony Orchestra’ komponiert und ist dem Andenken von Serge Koussevitzky und seiner Frau Natalie gewidmet. Das Werk ist einfallsreich komponiert, farbig und spannend, sowohl im ruhigen Adagio als auch in den drei schnellen Sätzen.

Samuel Jones (*1935) wurde zu seiner Dritten Symphonie (1992) durch den ‘Palo Duro Canyon’ im US-Bundesstaat Texas inspiriert. Es ist eine spannende und evokative Musik.

Stephen Albert (1941-1992) schrieb seine 2. Symphonie für das ‘New York Philharmonic’, aber er konnte durch seinen Tod bei einem Autounfall die Komposition nicht fertigstellen. Das übernahm Sebastian Currier, der die Symphonie orchestrierte. Die dreisätzige Komposition ist ein attraktives Werk mit charakteristischen Themen.

Die Aufführungen durch das ‘London Symphony Orchestra’ unter Lance Friedel sind sehr gut gelungen und profitieren von einem bestens konturierten, sehr räumlichen Klang. Daher können wir diese CD mit guter und interessanter symphonischer Musik aus den USA nur wärmstens empfehlen.

Three interesting symphonies by American composers are combined on this SACD. The performances are excellent as is the recorded sound.  Recommended for anyone with an interest in the symphonic genre or in American orchestral music.

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