The Russian Album; Demenga: New York Honk; Prokofiev / Croisé: Marsch aus Die Liebe zu den drei Orangen; Rachmaninov: Sonate für Cello & Klavier op. 19; Schostakowitsch: Sonate für Cello & Klavier op. 40; Schtschedrin / Croisé: In the Style of Albeniz; Christoph Croisé, Cello, Alexander Panfilov, Klavier; 1 CD Avie AV2410; Aufnahme 10/2017; Veröffentlichung 11/2019 (73'33) – Rezension von Uwe Krusch

Neben den beiden Sonaten von Rachmaninovff und Shostakovich haben Christoph Croisé und Alexander Panfilov zwei einsätzige Werke von Shchedrin und Prokofiev sowie als Extra das charmante New York Honk von Thomas Demenga, also einem Cellisten aufgezeichnet. Das Werk von Demenga spiegelt sozusagen eine schlaflose Nacht in der Nacht in der lauten Metropole, die nie ruhig ist und nie stillsteht.

Für die beiden Sonaten gilt, dass sie mit großem Ausdruck und hochenergetischem Einsatz dargereicht werden, ohne dass dies zu übertriebenem Pathos oder Überreizung führt. Wiederum zeigt Croisé auch, dass er ein sensibler Musiker ist, der sich lässig der Technik erledigt, um sich dem musikalischen Ausdruck zu widmen. So werden diese beiden Stücke in aussagestarken Deutungen angeboten, die ohne Wenn und Aber überzeugen.

Die drei kleinen Kompositionen, Shchedrins Im Stil von Albeniz und der Marsch aus der Liebe zu den drei Orangen von Prokofiev werden nicht so nebenher angeboten, sondern erfahren die gleiche sorgfältige Ausgestaltung wie die beiden Hauptwerke der Einspielung. Als Zugabe wird das aufgewühlte Stück von Demenga mit der ihm innewohnenden Energie vorgestellt.

Alexander Panfilov ist ein gleichberechtigter Partner, der die nicht zu unterschätzende pianistische Seite der Kompositionen in sicheren und aufmerksamen Händen hat.

In addition to the two sonatas by Rachmaninov and Shostakovich, Christoph Croisé and Alexander Panfilov have recorded two one-movement works by Shchedrin and Prokofiev and, as an extra, the charming ‘New York Honk’ by Thomas Demenga. They perform the two sonatas with great expression and highly energetic commitment, without any exaggeration. Croisé proves a sensitive musician who casually abandons technique to boast the musical expression.
The small compositions, Shchedrin’s In the style of Albeniz and the March of Love for the Three Oranges by Prokofiev are given the same careful interpretation as the two main works on this recording. As an encore, Demenga’s agitated piece is presented with its inherent energy. Alexander Panfilov is an equal partner, who has the not to be underestimated pianistic side of the compositions in safe and attentive hands.

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