Frédéric Chopin:  Fantaisie-Impromptu op. 66 + Fantaisie op. 49 + Polonaise-Fantaisie op. 61; Alberto Nones, Klavier; 1 CD Convivium Records CR074; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 06.2022 (32') - Rezension von Remy Franck

Der italienische Pianist Alberto Nones spielt die drei Fantasien von Chopin mit guter Technik, einem singenden Klang und einer rhythmischen und dynamischen Beherrschung, die ihm als Stütze für eine lebendige Interpretation dienen und jene Charakteristiken deutlich werden lassen, die Chopins Genie mit jeder neuen Komposition immer wieder neu erfand. Auch wenn die Melodie dominiert, weiß die Begleitung sie zu unterstützen und ihr Relief zu verleihen.

Diese Technik verbindet sich mit viel Gestaltungsintelligenz, so dass der Gefühlsausdruck mit Spontaneität zu unmittelbarer Wirkung gebracht wird.

In der schwierig zu interpretierenden Polonaise-Fantaisie, einem der letzten Werke des Komponisten, gelingt es Nones, die komplexe Musik auf eine sehr natürliche Weise rhetorisch werden zu lassen.

Der Fazioli-Flügel klingt räumlich und klar.

Italian pianist Alberto Nones plays Chopin’s three fantasies with good technique, a lot of cantabile and a rhythmic and dynamic mastery that serve as his support for a lively interpretation, revealing those characteristics that Chopin’s genius kept reinventing with each new composition. Even when the melody dominates, the accompaniment knows how to support it and give it relief.
This technique is combined with a great deal of interpretative intelligence, so that the emotional expression is brought to immediate effect with spontaneity.
In the difficult-to-interpret Polonaise-Fantaisie, one of the composer’s last works, Nones succeeds in allowing the complex music to become rhetorical in a very natural way.
The Fazioli grand sounds spacious and clear.

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