Weimar 1755; Johann Ernst Bach: Kantate Mein Odem ist schwach BWV 222 + Deutsches Magnificat, Meine Seele erhebt den Herrn + Sinfonia B-Dur für Streicher, 2 Fagotte, Bc - Georg Anton Benda: Kantate Sein Auge hat dich nun gesehen + Sinfonia f-moll; AElbgut, Capella Jenensis; # Accentus Music ACC30665; Aufnahme 10.2024, Veröffentlichung 24.10.2025 (73') - Rezension von Norbert Tischer ** (For English please scroll down)

Die Musik dieses Albums gehört der Zeit zwischen Spätbarock und Klassik an, in der die Komponisten, Johann Ernst Bach und Georg Anton Benda – beide stammen aus Musiker-Dynastien – als Erneuerer anzusehen sind, auch wenn die Tradition nicht ganz abgeschüttelt wurde. Drei Kantaten bilden das Rückgrat des Albums. Zwischen sie wurde jeweils eine Symphonie eingeschoben.

Sowohl die Capella Jenensis, als auch die hervorragenden Solisten von Ælbgut – Isabel Schicketanz, Sopran, Stefan Kunath, Altus, Mirko Ludwig, Tenor, Martin Schicketanz und Anton Haupt, Bass – überzeugen mit ihrem technischen Können, der Hingabe und der Tiefe, mit der in die Partitur eingedrungen wird.

Natürlich ist das Verdienst der Capella am guten Eindruck, den die Produktion hinterlässt, nicht unerheblich. Nicht nur die feine, gespannte Realisierung aller dynamischen Wendungen bereitet ein schönes Hörvergnügen, auch das kommunikative Musizieren gehört lobend hervorgehoben.

Die Tonaufnahme ist transparent und ausgewogen.

The music on this album belongs to the period between the late Baroque and Classical eras. The composers Johann Ernst Bach and Georg Anton Benda – both from musical dynasties – can be seen as innovators, even if they did not completely shake off tradition.

The album is centered on three cantatas. A symphony is inserted between each one.

The Capella Jenensis and the exceptional Ælbgut soloists – Isabel Schicketanz (soprano), Stefan Kunath (alto), Mirko Ludwig (tenor), Martin Schicketanz and Anton Haupt (bass) – impress with their technical skill, dedication, and depth of interpretation.

The Capella’s contribution to the positive impression left by the production is also significant. It is not only the precise realization of all the dynamic nuances that makes for an enjoyable listening experience; the communicative nature of their performance also deserves praise.

The recording is transparent and balanced.

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