Philharmonie Luxembourg
(c) Wade Zimmermann

Pizzicato-Mitarbeiter José Voss hat sich das Programm der neuen Saison in der Luxemburger Philharmonie angeschaut und gibt einen Überblick. Bei der Zusammenstellung des Menüs für die neue Musiksaison haben sich die Verantwortlichen der Philharmonie wieder einmal etwas Besonderes einfallen lassen. Darüber hinaus muss man feststellen, dass sie einmal mehr von der Sorge um die Vielfalt angetrieben werden, in einem Land, das sich rühmen kann, Heimat zahlreicher Kulturen und Nationalitäten zu sein – einem Land, in dem « weit über seine wirtschaftliche Dynamik hinaus » « die drei Säulen, die seine Identität definieren, Stabilität, internationale Ausstrahlung und Innovation sind » (Eric Thill, Kulturminister).

Die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Kirill Petrenko machten den Auftakt. Aber das ist nicht die einzige prestigeträchtige Phalanx, die 2025/26 am Place de l’Europe Station machen wird. Zu den anderen großen Namen im Bereich der symphonischen Musik gehören das Orchester des Teatro alla Scala unter Riccardo Chailly, das Gewandhausorchester unter Andris Nelsons und das Royal Concertgebouw Orchestra unter Klaus Mäkelä.

Paavo Järvi
(c) Bruno Fidrych

Auf der Seite der Maestros gibt es die Namen von Simon Rattle, William Christie, Philippe Herreweghe oder John Eliot Gardiner, Tugan Sokhiev, Jukka-Pekka Saraste, sowie die von langjährigen Freunde des Hauses Leopold Hager, Paavo Järvi oder Renaud Capuçon (ein brillanter Geiger, der aber dem Ruf des Taktstocks nicht mehr widerstehen kann). Mithin kann an sagen, dass die Musikliebhaber die Qual der Wahl haben.

Auch bei den Solisten gibt es eine Fülle von Angeboten, so dass der Musikfreund nicht weiß, wo ihm der Kopf und vor allem die Ohren stehen bleiben sollen. Unter anderem sind folgende Künstler anwesend, denn sie alle aufzuzählen würde bedeuten, die gesamte Elite des Fachs zu erwähnen: Anne-Sophie Mutter, Janine Jansen, Martha Argerich, Maria Joao Pires, Sol Gabetta, Leonidas Kavakos, Evgeny Kissin, Joshua Bell, Igor Levit und die drei « Artists in Residence », Renaud Capuçon, Kit Armstrong und Michael Wollny.

Joshua Bell

Neben dem Luxembourg Philharmonic werden auch das Orchestre de Chambre du Luxembourg, die Solistes Européens, Luxembourg, sowie die United Instruments of Lucilin eine gute Figur machen.

Im Bereich der Festivals sind das Rainy Days Festival, das sich der Musik der Gegenwart widmet, und das Atlântico Festival, das sich der portugiesischsprachigen Musik widmet, zu erwähnen. Die Filmmusik ist unter anderem mit drei Filmkonzerten vertreten, die den Filmen des Meisters der Spannung, Alfred Hitchcock, gewidmet sind. Wie in der Vergangenheit wird auch das junge Publikum mit einem reichhaltigen Angebot und partizipativen Projekten keineswegs vergessen.

Eine Reihe von Konzerten ist der indischen Musik gewidmet, darunter eine Hommage an den Perkussionisten Zakir Hussain und die Sängerin Anoushka Shankar.

Neu ist auch, dass Christian de Portzamparc mit einer architektonischen Erweiterung beauftragt wurde, um die Begegnungsräume zu stärken. Die Erweiterung wird zwei Ebenen umfassen: im Erdgeschoss ein Restaurant mit Terrasse und Loungebereich und im ersten Stock einen Mehrzweckraum, in dem Workshops, Konferenzen, Bildungsprojekte und private Feiern stattfinden können.

  • Pizzicato

  • Archives