Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr.2 + Intermezzi op. 117; Francesco Piemontesi, Gewandhausorchester Leipzig, Manfred Honeck; # Pentatone PTC5187461; Aufnahme 04.2025, Veröffentlichung 19.09.2025 (61'03) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Schrecklich. Anders kann ich diese Aufnahme des Zweiten Klavierkonzerts von Johannes Brahms nicht bezeichnen. Was genau Piemontesi sich dabei gedacht hat, kann ich nicht sagen, zu unausgegoren ist sein Spiel, und Manfred Honeck wird wohl genauso perplex gewesen sein, denn es gelingt ihm nicht, die Musik zu wirklichem Brahms werden zu lassen.

Hin und wieder passt es, aber öfters eben nicht. Das schlecht geatmete klavieristische Gehopse in den beiden ersten Sätzen sowie im Finale ist grauenhaft. Ein Lichtblick ist der langsame Satz, der recht expressiv geraten ist, aber im Vergleich immer noch deutlich abfällt.

Ebenfalls eingespielt wurden die drei Intermezzi op. 117, doch mit Radu Lupu und Sokolov im Ohr (zwei sehr verschiedenen Interpretationen, aber gleichermaßen beglückend), kann ich auch in diesen Stücken bei Piemontesi nicht glücklich werden.

Terrible! There is no other way to describe this recording of Brahms’s Second Piano Concerto. I cannot say what Piemontesi had in mind; his performance is too undercooked. Manfred Honeck must have been just as perplexed because he fails in making the music truly Brahmsian.

It works occasionally, but more often it does not. The poorly breathed piano hops in the first two movements and in the finale are atrocious. The slow movement is quite expressive and offers one ray of hope, but it still falls short in comparison.

The three intermezzos, Op. 117, were also recorded. However, with Radu Lupu’s and Sokolov’s interpretations in my ears – both of which are delightful in their own way – I cannot be satisfied with Piemontesi’s performance of these pieces.

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