 Nicolay Tcherepnin: Le Pavillon d'Armide (Ballettmusik); Moscow Symphony Orchestra, Henry Shek; 1 CD Naxos 8.573657; Aufnahme 11/1994, Veröffentlichung 01/2021 (67'02) – Rezension von Norbert Tischer
								
					Nicolay Tcherepnin: Le Pavillon d'Armide (Ballettmusik); Moscow Symphony Orchestra, Henry Shek; 1 CD Naxos 8.573657; Aufnahme 11/1994, Veröffentlichung 01/2021 (67'02) – Rezension von Norbert Tischer
				
			Nikolay Tcherepnin (1873-1945), ein Schüler von Rimsky-Korsakov, lebte lange Zeit in Paris, wo er die Ballets Russes von Diaghilev dirigierte. Sein Ballett Le Pavillon d’Armide eröffnete Diaghilevs erste Pariser Saison. Inspiriert von einem Roman von Théophile Gautier handelt es vom Vicomte de Beaugency, der während eines Sturms in einem geheimnisvollen Schloss Zuflucht sucht. Er verbringt die Nacht in einem Pavillon, in dem ein Wandteppich von Armida hängt, der Zauberin, die in Tassos Gedicht den Ritter Rinaldo verzaubert hatte. Auch de Beaugency wird von Armida verführt…
Tcherepnin hat dafür eine farbige, abwechslungsreiche und an Rimsky-Korsakov erinnernde Ballettmusik komponiert, die in dieser vormals bei Marco Polo erhältlichen Aufnahme von den Moskauer Symphonikern unter Henry Shek in romantische Opulenz gekleidet wird, ohne freilich alles an Lebendigkeit und Farben herauszuholen, was in der Musik enthalten ist. Dennoch: Für Liebhaber der Gattung ist dies eine attraktive CD.
 
		










 
					
				






