 Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll, op. 68 + Tragische Ouvertüre; Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt; 1 CD Pentatone Classics PTC 5186850; Live-Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 25/09/2020 (62') - Rezension von Remy Franck
								
					Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll, op. 68 + Tragische Ouvertüre; Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt; 1 CD Pentatone Classics PTC 5186850; Live-Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 25/09/2020 (62') - Rezension von Remy Franck
				
			Herbert Blomstedt und das Gewandhausorchester Leipzig präsentieren mit einer Einspielung der Ersten Symphonie sowie der Tragischen Ouvertüre die erste CD ihres gemeinsamen Brahms-Projekts.
Bezeichnen Sie mich ruhig als Häretiker oder Denkmalschänder, aber ich muss es dennoch klar und deutlich sagen: diese Erste Brahms des allerseits so verehrten Maestro Blomstedt gehört für mich nicht zu den Spitzenaufnahmen dieser Symphonie. Ich bevorzuge einen drängenderen, dynamischeren, schlankeren Brahms.
Dennoch ist die Aufnahme alles andre als langweilig. Die moderaten Tempi erlauben es Herbert Blomstedt, die Musik sehr schön am Leben zu erhalten, weil er mit dem phänomenalen Klang des Orchesters ihre Expansionsfähigkeit auf seine Weise zum Wirken bringen kann. Der Dirigent schafft damit eine ganz besondere Sphäre orchestralen Ausdrucks, mit sehr vollen, warm-sonoren und imposanten, sehr heroischen Ecksätzen mit ihren Stimmungsumschwüngen sowie einem wunderbar kantablen Andante.
Die Tragische Ouvertüre dirigiert Blomstedt recht zupackend und mit flottem Tempo. Die Musik wird so recht dramatisch und spannend.
 
		









 
					
				






