 Benjamin Britten: Lachrymae; Paul Hindemith: Trauermusik; Bohuslav Martinu: Rhapsody-Konzert; Ralph Vaughan Williams: Suite für Viola und Orchester; Timothy Ridout, Viola, Orchestre de chambre de Lausanne, Jamie Phillips; 1 CD Claves 50-3000; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 02/2020 (69'05) – Rezension von Uwe Krusch
								
					Benjamin Britten: Lachrymae; Paul Hindemith: Trauermusik; Bohuslav Martinu: Rhapsody-Konzert; Ralph Vaughan Williams: Suite für Viola und Orchester; Timothy Ridout, Viola, Orchestre de chambre de Lausanne, Jamie Phillips; 1 CD Claves 50-3000; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 02/2020 (69'05) – Rezension von Uwe Krusch
				
			Komponisten oder ganze Epochen fristeten im Laufe der Geschichte ein Schattendasein. Aber auch Instrumente wurden zeitweilig wenig beachtet. Dazu gehört die Viola. Erst das 20. Jahrhundert brachte einen Umschwung, dann aber intensiv. Dabei spielten Komponisten, die selber dieses Instrument spielten, wie Britten, Hindemith und Vaughan Williams, aber auch herausragende Solisten, die Lionel Tertis und William Primrose. Deshalb konnten sie die Solopartien auch besonders instrumentengerecht schreiben. Martinu fällt insoweit aus dem Rahmen, als er kein Bratscher, aber als Geiger mit Streichinstrumenten vertraut war.
Den vier prägnanten Beispielen für Werke mit Bratsche auf dieser Aufnahme widmet sich der junge Bratscher Timothy Ridout. Mitte zwanzig kann er schon eine veritable Vita mit verschiedenen Preisen aufzeigen. Deshalb braucht man sich nicht zu wundern, dass er die vorgestellten Kompositionen nicht nur handwerklich ausgefeilt vorträgt, sondern auch seine persönliche Sicht auf diese Stücke instrumental ausdrücken kann.
Das Kammerorchester aus Lausanne wird für diese Einspielung von Jamie Phillips geleitet. Sie geben dem Solisten die orchestrale Umgebung, aus der heraus er seine Stimme vortragen kann.
 
		










 
					
				






