Mit der Aufführung der Messe in h-Moll – musiziert vom Amsterdam Baroque Orchestra & Choir unter Ton Koopman – ging gestern in der ausverkauften Leipziger Thomaskirche das Bachfest Leipzig zu Ende. Aufs Ganze gesehen, lag die Auslastung bei über 90 Prozent, die experimentellen Formate waren ausverkauft. Das teilte der Veranstalter mit. Bei den Kirchen- und Kammerkonzerten, Open-Air-Veranstaltungen, Metten, Motetten sowie den Konzert- und Orgelfahrten wurden 75.000 Gäste gezählt. Sie kamen unter anderem aus Australien, Brasilien, Monaco, Japan, Neuseeland, Malaysia, Botsuana, Kolumbien, Mauritius, den Philippinen, Korea, Uruguay, Singapur, Südafrika, der Türkei, Israel, Mexiko, den USA und China.
Die meisten Ticketbuchungen erfolgten aus Deutschland, aus den Vereinigten Staaten von Amerika sowie aus den Niederlanden. Insgesamt verzeichnete das Bachfest Gäste aus 53 Nationen.
Das Bachfest Leipzig beleuchtete in dieser Saison Umformungsprozesse im Schaffen Johann Sebastian Bachs. Das erstmals über 200 Veranstaltungen umfassende Programm unter dem Motto ‘Transformation’ war so umfangreich und vielfältig wie nie zuvor und mischte traditionelle Konzerte mit experimentellen und interdisziplinären Formaten. Im Zentrum des Bachfestes Leipzig 2025 standen eigene und fremde Werke, die Bach Umformungsprozessen unterwarf, sowie Kompositionen, in denen er unterschiedliche europäische Stile imitierte und adaptierte.
Über 3.500 Mitwirkende gestalteten die Eigenveranstaltungen des Bachfestes Leipzig 2025, darunter 38 Chöre, 34 Orchester, 248 Mitglieder von Kammermusik-Ensembles, 176 Vokalsolisten, 49 Dirigenten, und 53 Instrumentalsolisten.
Der Erlös aus den neu eingeführten Klimapässen, knapp 25.000 Euro, erlaubt es, im ureigenen CO2-Kompensationsprojekt des Bachfestes, dem Bachwald am Störmthaler See, 5.000 weitere Bäume zu pflanzen.