Wolfgang Amadeus Mozart: Quintett KV 452; Theodoor Verhey: Quintett op. 20; Walter Gieseking: Quintett (1919); ensemble 4.1; 1 CD Arcantus arc15001; 10/14 (76'16) – Rezension von Remy Franck

Das ‘ensemble 4.1’, vier Bläsersolisten deutscher Orchester, Alexander Glücksmann, Klarinette, Christoph Knitt, Fagott, Fritz Pahlmann, Horn, Jörg Schneider, Oboe, und Thomas Hoppe am Klavier spielen auf ihrer Debüt-CD zunächst Mozarts Quintett KV 452, frisch und voller musikantischer Spontaneität. Es folgt die Weltersteinspielung des Quintetts von Theodoor Verhey, einem Niederländer, der von 1848 bis 1929 lebte und mit diesem Opus zweifellos eine Komposition von großer musikalischer Phantasie geschrieben hat.

Walter Gieseking hat zwar mit dem ‘Philharmonia Wind Quartet’ das Mozart-Quintett aufgenommen, aber sein eigenes Werk hat er verschmäht. Vielleicht war es ihm, als er älter war und es kraft seines Erfolgs hätte durchsetzen können, zu vordergründig, zu sehr ‘catchy’. Denn das ist es: ein vor Einfällen sprudelndes, weitgehend gut gelauntes Werk, das, wie die beiden anderen Stücke, vom ‘ensemble 4.1’ mit viel Spielfreude, ebenso viel Können und Geschmack sowie perfekter Balance musiziert wird.

Attractive debut CD by the ensemble 4.1, featuring the Mozart Quintet, the very romantic Quintet by Theodoor Verhey – a world premiere – and Walter Gieseking’s playful and catchy Quintet. The ensemble’s fresh musicianship is impressive and uplifting.

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