Für das Abschlusskonzert der Saarbrücker Komponistenwerkstatt mit der Vergabe des Théodore-Gouvy-Kompositionspreises hat die Jury fünf Orchesterstücke junger Komponisten ausgewählt, die im SR-Studiokonzert am Freitag, 8. Mai, 20.00 Uhr, im Großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks von der Deutschen Radio Philharmonie unter Leitung von Roland Kluttig uraufgeführt werden: ‘SynthesiS’ der Chinesin Huihui Cheng, ‘Bokeh’ der Italienerin Maria Tereza Treccozzi, ‘Planos y Fondos’ des Kolumbianers Rincón Botero, ‘Schlussformen“ des Spaniers Josep Planells Schiaffino und ‘Faltung’ von Kathrin Denner. Read More →

Gabriela Montero
(c) Colin Bell / EMI Classics

Die venezolanische Pianistin Gabriela Montero ist eine erklärte Gegnerin des politischen Regimes ihrer Heimat, die sie 2006 verlassen hat, weil ihr das Leben dort zu gefährlich wurde. Sie nimmt aber immer wieder Stellung und hat jetzt in einem Artikel der Tageszeitung ‘Die Welt’ den venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel als Protagonisten des vom Regime vereinnahmten Musiknetzwerks ‘El Sistema“ attackiert. ‘El Sistema’ sei heute « ein korrumpiertes Instrument der Macht und auch der Lüge » und Dudamel sei « aktiv in die Geschehnisse verwickelt ». Montero fordert: « Treten Sie zurück, Herr Dudamel! Lösen Sie Ihre Freundschaft mit der Diktatur! »

Dass die Nachrichtenseiten von Norman Lebrechts Webseite von Falschmeldungen und Fehlinterpretationen nur so strotzen, weiß jeder, der sich ein bisschen auskennt. Der Insulaner kennt z.B. nur eine Midori und meldet heute: « The violinist has been forced to cancel several weeks of concerts in Europe and the US under doctor’s orders, for the second time in less than a year. While fretting at home in Los Angeles, drumming her fingers on the table, she will be cheered to learn that she has been honoured in absentia with the Mozart Prize of the Mozart Society of Saxony. » Oh Jeez! Die Preisträgerin in Sachsen ist nicht die Midori, die Lebrecht kennt, sondern Midori Seiler, eine deutsch-japanische Geigerin, von deren Existenz er offensichtlich nichts weiß, obschon die Musikerin mit etlichen Schallplatten bei Berlin Classics auch auf der Insel bekannt sein müsste. Update: Lebrecht hat die Falschmeldung am Abend kommentarlos  aus dem Netz geholt.

Yannick Nézet-Séguin
Photo: Marco Borggreve

The Rotterdam Philharmonic has announced that its chief conductor Yannick Nézet-Séguin (40) will step down in 2018, after ten years on the job. The Canadian conductor is Music director of the Philadelphia Orchestra and of the Orchestre Métropolitain in Montreal. Nézet-Séguin will get the title of honorary conductor, and continue to make regular guest appearances.

Eric Jacobsen

The Orlando Philharmonic Orchestra announced American conductor and cellist Eric Jacobsen as its new Music Director. Jacobsen, 32, is the co-founder Artistic Director of innovative NY-based orchestral collective The Knights.

(c) Neda Navaee/Carl Bechstein Stiftung

Die Carl Bechstein Stiftung veranstaltet gemeinsam mit der Kulturstiftung Schloss Britz vom 16. bis 18. Oktober 2015 den zweiten Carl Bechstein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche. Der Wettbewerb findet erneut in Berlin statt. Read More →

Joseph Haydn: Hornkonzerte Nr. 1 & 2 (D-Dur H: VIId Nr. 3 & 4); Michael Haydn: Hornkonzert D-Dur; Wolfgang Amadeus Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 370b / 371 (Rekonstruktion); Felix Klieser, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian; 1 CD Berlin Classics; 2014 (60') – Rezension von Remy Franck

Ohne Arme Horn spielen zu wollen war für Felix Klieser von Kindesbeinen an der sehnlichste Wunsch. Mit viel Willenskraft, viel harter Arbeit und genau so viel Talent hat er es inzwischen in die erste Reihe der deutschen Hornsolisten geschafft. Die Ventile seines auf einem speziellen Ständer ruhenden Instruments bedient er mit den Zehen des linken Fußes. Und was andere Hornisten erreichen, wenn sie die rechte Hand in den Trichter stecken, um den Klang zu verändern, muss er allein mit Mund, Lippen und Atem schaffen. Read More →

Johann S. Bach: Goldberg Variationen; Philippe Thuriot, Akkordeon; 2 CDs Klara 5 054196 485450; 09/14 (84’27) - Rezension von Alain Steffen

Bachs Goldberg-Variationen hören nicht auf, zu inspirieren. Diesmal haben sie den belgischen Interpreten Philippe Thuriot dazu verführt, das BWV 988 mit allen Wiederholungen auf dem Akkordeon einzuspielen. Thuriot braucht für seine Wiedergabe 84 Minuten, und es ist bewundernswert, wie toll er diese Musik wiedergibt. Read More →

Photo courtesy of NAC

Mehr als 130 professionelle Musiker aus ganz Deutschland haben vor dem Kurfürstlichen Schloss in Mainz mit einer künstlerischen Performance und einer Resolution vor möglichen Gefahren des Transatlantischen Handelsabkommens TTIP und des Abkommens über den Handel mit Dienstleistungen (TiSA) gewarnt. Auf die Melodie der Schillerschen Ode an die Freude aus Beethovens 9. Sinfonie intonierten Sängerinnen und Sänger den TTIP-kritischen Text: « Wir sind keine Handelsware ». Read More →

Das Opernhaus in Primorsky, das mit dem St. Petersburger Mariinsky Theater fusioniert werden soll, hat im Hinblick auf die neue Struktur seinen Angestellten jetzt endlich die seit Monaten nicht ausbezahlten Gehälter zukommen lassen. Das berichten russische Medien. Die Gehälterzahlung sei durch die Zusammenarbeit lokaler und regionaler Kulturinstanzen zustande gekommen. Gergiev dürfte gewiss auch seine Hand im Spiel gehabt haben.

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