Von 129 deutschen Berufsorchestern sind derzeit 109 in Kurzarbeit, teilte die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) heute mit. Nur 11 Rundfunkorchester und 9 andere Orchester sind wegen laufender Produktionen ohne Kurzarbeit. Die meisten Orchester haben die Aktivitäten komplett runtergefahren, einige wenige führen Kammerkonzerte oder auch Aufnahmen durch.

« Seit April 2020 hat Kurzarbeit in den Orchestern durchweg alle Arbeitsplätze gesichert“, sagte Geschäftsführer Gerald Mertens. « Es wäre allerdings fatal, die Pandemie als Musiker oder Orchester irgendwie zu überleben, um dann anschließend unter gravierenden Kürzungen öffentlicher Kulturausgaben leiden zu müssen.“

Die Rundfunkorchester hätten es durch die Struktur leichter gehabt, ihre Aktivitäten umzuswitchen und ihren Kulturauftrag vermehrt auf den Sendebetrieb zu verlegen. Mertens: « Die Rundfunkorchester haben tatsächlich aus der Situation das Beste gemacht. »

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