Valery Gergiev
(c) Cami/LSO/Alberto Venzago

Die Münchner Abendzeitung legt den Finger in die Wunde. Für ein Konzert mit den Münchner Philharmonikern habe der Ruse nicht genügend geprobt, schreibt das Blatt zur Eroica-Aufführung: « Gergiev schien zur Brotzeit eine schlechte Furtwängler-Platte verzehrt haben. Ernsthaft geprobt wirkten höchstens ein paar Schlüsselstellen. Ein lässig improvisierter Zug kam auf diese Weise nicht in die Aufführung, eher eine immer verbissenere Unkonzentriertheit. »

Auch für den Solisten, Gergievs ewigen Denis Matsuev kannte der Kritiker kein Pardon: « Dann erschien der Akkordarbeiter Denis Matsuev, um das Konzert Nr. 2 von Rodion Shchedrin stahlfingrig ins Klavier zu hämmern. (…) Matsuev spielte im Zweifel laut. Das kann er. Und das macht Effekt. » Das alles müsste öfter gesagt werden.

  • Pizzicato

  • Archives