Lines to Infinity; Hans Bakker: Leys (Krachtlijnen), Trio for Flute, Oboe & Clarinet, Easy Piece; Peter Greve: Flute Sonata, Dialogues; Cora Greevenbosch, Flöte, Ludmila Bubenickova, Cello, Lucie Kaucka, Klavier, Petr Hladik, Markata Soldanova, Flöte, Ales Janesek, Klarinette, Gabriela Kummerova, Oboe, Petr Nouzovsky, Cello, Jorge Bucay, Erzähler; 1 CD Navona Records NV6070; Aufnahme 2011/2015/2016, Veröffentlichung 01/2017 (47') – Rezension von Norbert Tischer

Navona präsentiert Solo- und Kammermusik zweier niederländischer Komponisten.

Der 1945 geborene und als Pianist, Organist und Chordirigent ausgebildete Hans Bakker steuert drei Werke zu diesem kurzen Album bei. ‘Leys’ für Flöte ist ein quirlig-melodisches Werk für Soloflöte, während die ‘Petite Pièce’ für Cello und Klavier geschrieben wurde und eine elegische Musik enthält. Das interessanteste Werk ist das Trio für Flöte, Oboe und Klarinette, das ein ständig in seinen Stimmungen wechselndes Gespräch zwischen den sehr typisch dargestellten Instrumenten darstellt.

Der 1931 geborene Peter Greve hat Gemeinsamkeiten mit Alexander Borodin: er erhielt eine vollständige Ausbildung als Musiker und Chemiker und arbeitete sein Leben lang als Wissenschaftler. Erst seitdem er im Ruhgestand ist, hat er sein Hobby, das Komponieren, zur Hauptaktivität gemacht. ‘Sonata for Flute and Piano’ entstand 2005, wurzelt aber in den Fünfzigerjahren, als Greve in der Türkei die Volksmusik des Landes untersuchte.

‘Dialogues for Narrator, Flute, Cello, and Piano’ stellt den menschlichen Austausch in den Mittelpunkt. Zwei Liebende werden von der Flöte und dem Cello dargestellt, während das Klavier das gesellschaftliche Umfeld der beiden darstellt. Es ist ein apartes und gefälliges Stück, das wie aller anderen dieser Produktion, von den Interpreten geschmackvoll und engagiert interpretiert wird.

A committed chamber music group plays some nice and accessible contemporary music from two Dutch composers.

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