Une histoire de tango; Astor Piazzolla: Oblivion, Adiós nonino, Milonga del Angel, Bordel 1900, Café 1930, Nightclub 1960, Milonga sin palabras, Ave Maria, Siempre se vuelve a Buenos Aires, Milonga en re, Aire de la zamba niña; Florent Héau, Klarinette, Marcela Roggeri, Klavier; 1 CD Klarthe KLA 015; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 09/2016 (54'08) – Rezension von Remy Franck

Und immer wieder klingt Florent Héaus Klarinette wie ein Bandoneon… So nahe sind wir auf dieser CD dem originalen Piazzolla! Nun, sogar ohne das wäre dies eine weitere Art, die Musik des argentinischen Tango-Königs zu transkribieren und sicher nicht die dümmste.

Aber nicht allein die Klanglichkeit ist es, die fasziniert, Héau und Roggeri kommen überhaupt dem Original sehr nahe, weil sie in ihren Interpretationen das Nostalgische, das Sensuelle, das Schwül-Poetische und das Laszive der Musik wunderbar wiedergeben.

Florent Héaus Sinn für Rhythmen, für Schwung, für kantable Linien und  Klangfarben ist außergewöhnlich. Aber seine Klarinette kann auch verspielt oder bedeutungsschwanger dramatisch klingen. Das Klavier von Marcela Roggeri steht dem Partnerinstrument da in nichts nach.

Fazit: Dies ist eine über das Unterhaltsame hinaus, in ihrer vorübergehenden Dramatik und ihren Stimmungen bewegende und packende CD.

Florent Héau’s clarinet sounds sometimes like a bandoneon in these very characteristic Piazzolla performances. Yet, it is not only the sound of the clarinet, it’s the whole atmosphere of these interpretations that make this a wonderful Piazzolla disc.

 

 

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