Edward Elgar: Violinkonzert op. 61 + Sonate für Violine & Klavier op. 82; Thomas Albertus Irnberger, Michael Korstick, Royal Philharmonic Orchestra, James Judd; 1 SACD Gramola 99141; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 03/2019 (76'12) – Rezension von Remy Franck

Im Violinkonzert von Edward Elgar spielt Thomas Albertus Irnberger beseelt und expressiv, kräftig zupackend und kontrastvoll in den Ecksätzen, mit bewegender Zurückhaltung im langsamen Mittelsatz. Gerade hier, wo viele Künstler durch ein Zuviel an Gefühl sündigen, zeigt Irnberger, dass weniger wieder einmal mehr ist, und präsentiert so mit dem kongenial mit ihm atmenden Dirigenten James Judd eine sehr gute Darbietung.

Auch die Sonate, mit der Elgar in seine Nachkriegs-Trauerphase eingetreten ist, wird mit Einfühlung und rhythmischer Klarheit wiedergegeben. Im Mittelsatz, einer Romanze, erreichen Irnberger und der Pianist Michael Korstick im perfekten Dialog eine hervorragende Rhetorik.

Thomas Albertus Irnberger presents a soulful and expressive performance of Edward Elgar’s Violin Concerto. It’s an enchanting performance with the conductor James Judd breathing congenially with the soloist. The sonata is performed with rhythmic clarity and beautiful textures. In the middle movement, a romance, Irnberger and pianist Michael Korstick achieve the most compelling dialogue.

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