Daniel Barenboim
(c) Peter Adamik

Die für ihre krassen und mitunter auch rassistischen Äußerungen bekannte israelische Kulturministerin Miri Regev (Likud) hat sich auf Daniel Barenboim eingeschossen. Hintergrund sind Spekulationen in der deutsche Presse, es könne unter Umständen ein Berliner Orchester Bundeskanzlerin Merkel auf einem Staatsbesuch nach Iran begleiten. Im Gespräch waren dabei allerdings eher die Berliner Philharmoniker, die inzwischen mehr oder weniger abgewunken haben, als die Staatskapelle und ihr Chef Daniel Barenboim.

Nun schreibt Regev auf ihrer Facebook-Seite, Daniel Barenboim, israelischer Staatsbürger, sei auf eine anti-israelische Linie eingeschwenkt und er benutze die Kultur mit seinen politischen Ansichten als Schlagmittel gegen Israel. Die Ministerin kündigte an, sie werde einen Brief an das Auswärtige Amt und das Kulturministerium in Deutschland schreiben und darin ausführen, dass das Auftreten von Daniel Barenboim im Iran Israels Bemühungen, das Atomabkommen zu verhindern, untergrabe. Sie bezeichnet Iran als « Sponsor des Terrorismus ».

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