
Der aus dem italienischen Neapel stammende Pianist Lorenzo Pone (*1991) widmet sein Debüt-Album dem österreichischen Pianisten Paul Badura-Skoda, dessen Schüler er fast ein Jahrzehnt bis zu dessen Tod im Jahr 2019 war. Am Programm des Albums arbeiteten die beiden noch wenige Wochen vor Badura-Skodas Tod im Jahr 2019.
Zunächst erklingt eine klangvoll gespielte Haydn-Sonate, ehe der Italiener mit einer relativ nüchtern gespielten 12. Sonate von Beethoven aufwartet. Andere Pianisten, Barenboim etwa haben die Musik atmosphärischer werden lassen. Beeindruckend ist die Klarheit der Texturen. Das gilt auch für die charmant dargebotene Sonate von Lodovico Giustini.
In den Chopin-Nocturnes fehlt es mir eindeutig an Cantando und an Feinfühligkeit. Aber dann beglückt mich am Ende der Pianist doch noch mit sehr schönen, fein nuancierten und klanglich optimal differenzierten und klanglich treffend eingefärbten und daher atmosphärisch richtigen Debussy-Interpretationen.
Naples born Italian pianist Lorenzo Pone (*1991) dedicates his debut album to his teacher, the late Austrian pianist Paul Badura-Skoda. Pone studied with Badura-Skoda for almost a decade until his death in 2019. The two worked on the album’s program just weeks before Badura-Skoda’s passing.
The first piece is a sonorous Haydn sonata, followed by a relatively subdued performance of Beethoven’s 12th sonata by the Italian pianist. Other pianists, such as Barenboim, have performed the piece with more atmosphere. The clarity of the textures is impressive. The same can be said for the charmingly performed sonata by Lodovico Giustini.
The Chopin Nocturnes lack cantando and sensitivity. Finally, the pianist delights me with beautiful, finely nuanced, tonally differentiated, and aptly colored interpretations of Debussy.