Die Academy of Ancient Music widmet ihre Aufmerksamkeit immer wieder unbekannten Werken oder gar Komponisten. Die jüngste Entdeckung hat sie zu dem in seiner Zeit als Virtuosen des Klaviers gefeierten Jan Ladislav Dussek geführt. Nach unzähligen Klavierkompositionen, mit denen heute noch Klavierschüler ihre liebe Not haben, hat er gegen Ende seines Lebens eine Messe Solennelle komponiert. In einer hochwertig aufgemachten Kassette wird die CD mit umfangreichen Informationen zur Einspielung, aber auch zur Geschichte des Werkes ausgeliefert, die den positiven Gesamteindruck komplettieren. Read More →
Tragisch war das Schicksal des Wiener Komponisten Hans Rott (1858-1884). Am Wiener Konservatorium war Gustav Mahler sein Klassenkamerad und Freund, und Anton Bruckner einer seiner Lehrer. Trotz Bruckner bewunderte er Brahms und wurde justament von diesem gegen den Kopf gestoßen, als Brahms 1880 seine 1. Symphonie ablehnte. Wegen dieses und anderer Misserfolge verlor Rott den Verstand. Read More →
Die Biographie des katalanischen Barockkomponisten Francesc Valls bleibt noch größtenteils zu erforschen. Als Kapellmeister an der Kathedrale von Barcelona war er eine sehr einflussreiche musikalische Persönlichkeit. Read More →
SWR Classic wiederveröffentlicht die Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Michael Gielen, die bereits als DVD und später auch in einer reinen Audiofassung bei Hänssler Classic erschienen. Read More →
Delos veröffentlicht eine Konzertfassung der Heiligen Liturgie des armenischen Komponisten Komitas Vardapet (1869-1935). Der armenische Komponist Vache Sharafyan hat das ursprünglich für Männerchor komponierte Werk für gemischten Chor bearbeitet. Der Mehrwert dieser Bearbeitung ist auf Dauer nicht zu überhören, da die weiblichen Stimmen einen größeren Reichtum an Farben und damit an musikalischer Abwechslung bringen. Read More →
Esfahani auf neuen Wegen
Eine spannende CD mit zeitgenössischer Musik für Cembalo legt Mahan Esfahani bei Hyperion vor. In Takemitsus Rain Dreaming, Cowells Set of Four, Saariahos Jardin Secret II (mit Elektronik), Bryars’ After Handel’s Vesper, Abbasis Interwined Distances (mit Elektronik) und Ferraris Programme Commun Musique socialiste? zeigt sich das sonst so feine Cembalo als Instrument, das zu elementarer Kraft fähig ist. Esfahanis singulär expressives Spiel und sein interpretatorischer Atem lassen dieses Programm zu einem ganz exzeptionellen Erlebnis werden. (Hyperion CDA68287) – ♪♪♪♪♪
Cencic belebt Vincis Gismondo
Gismondo, Leonardo Vincis dritte Oper, hat Max Emanuel Cencic in Polen mit dem Orchester OH! und meist jungen polnischen Sängern aufgenommen. Cencic singt mit eleganter Phrasierung und reicher Farbgebung. Read More →
« Selten hat sich unter so ungünstigen und zum Teil niederdrückenden äußeren Verhältnissen ein so reichhaltiges, echt künstlerisches Leben entfaltet, selten mit so großer Ausdauer ein bis zu den Höhen der Genialität getragenes Talent sich gepaart. » Das schrieb die Wiener ‘Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt’ im Juli 1833 über Joseph Wolfram (1789-1839), einen deutsch-tschechischen Politiker und Komponisten, der zu Lebzeiten ein erfolgreicher Opernkomponist war, parallel zu seinem Amt als Bürgermeister von Teplitz. Neben seinen Opern schrieb er eine Hochzeitsmesse, ein Requiem, Lieder und Kammermusik. Read More →
600 people who lost loved ones in the pandemic attended a funeral mass at Seville Cathedral on Thursday. The mass was celebrated by Archbishop Juan José Asenjo Pelegrina and included a performance of Mozart’s Requiem by the Seville Symphony Orchestra and the University Choir. Read More →
Liedfreunde werden begeistert sein: Wenn sie die in ihrer eindringlichen Einfachheit faszinierenden Lieder von Serge Prokofiev nicht kennen, werden sie sie sicherlich mit großer Freude entdecken; wenn sie ihnen schon bekannt sind, werden sie sich an den meisterhaften Darbietungen dieser in allen Hinsichten außergewöhnlichen Produktion erfreuen. Read More →
Franz Hauk setzt sich erneut für die Musik von Johann Simon Mayr (1763-1845) ein. Diesmal geht es um die Weltersteinspielung der romantischen Semiseria-Oper Le Due Duchesse aus dem Jahr 1814. Es ist eine ritterliche Geschichte aus dem mittelalterlichen England, in der auch Buffo-Elemente nicht zu kurz kommen. Read More →