Die öffentlich getragenen deutschen Theater und Orchester – also Staats- und Stadttheater sowie Landesbühnen – boten in der Spielzeit 2015/2016 mehr Vermittlungsveranstaltungen, Stück-Einführungen und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen als je zuvor: Die Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins zeigt einen Anstieg von fast 10 Prozent, von 13.229 Veranstaltungen auf 14.519.

Bei den Vorstellungen ist die Zahl ganz leicht zurückgegangen, dafür sind die Eigeneinnahmen gestiegen: Die Theater und Orchester boten 67.257 Vorstellungen vor Ort (im Vorjahr: 67.437), und konnten ihre Eigeneinnahmen um etwa 3,0 Prozent auf ca. 551 Millionen Euro steigern (im Vorjahr rund 535 Millionen Euro). Das prozentuale Einspielergebnis von 18,4 Prozent ist gleich geblieben.

Bei den Besucherzahlen ist im Kinder- und Jugendtheater ein Anstieg um rund 5 Prozent von 2.842.130 Besuchern auf 2.981.236 zu vermelden.

Ansonsten zeigen die Zahlen Kontinuität: Die Gesamtbesucherzahlen der öffentlich getragenen Theater und Orchester sind einschließlich der Gastspiele mit rund 21 Millionen Zuschauern stabil geblieben, ebenso die Zuschauerzahlen der Privattheater mit ca. elf Millionen. Inklusive der Festspiele und selbstständigen Sinfonieorchester besuchten 2015/2016 über 39 Millionen Zuschauer die Häuser. Die Zahl der fest angestellten Theatermitarbeiter – befristet und unbefristet – ist wieder leicht gestiegen, von 39.399 auf 39.505. Insgesamt sind 44.237 Personen (Vorjahr 44.143) fest in den Theatern und Orchestern angestellt, einschließlich der Musiker der selbstständigen Orchester und Rundfunkorchester. Die Zahl der nicht ständig beschäftigten Mitarbeiter stieg erneut, diesmal von 27.338 auf 27.780. Die öffentlichen Zuschüsse wurden von rund 2,43 Milliarden Euro auf nunmehr gut 2,5 Milliarden Euro erhöht, eine Erhöhung um ca. 3,1 Prozent.

 

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