Francis Poulenc: Le Dialogue des Carmélites; Patricia Petitbon (Blanche de la Force), Sophie Koch (Mère Marie), Véronique Gens (Madame Lidoine), Sandrine Piau (Sœur Constance), Rosalind Plowright (Madame de Croissy), Topi Lethipuu (Le Chevalier de la Force), Philippe Rouillon (Le Marquis de la Force), François Piolino (Le père confesseur), Chœur du Théâtre des Champs-Elysées, Philharmonia Orchestra, Jérémy Rhorer; Regie: Olivier Py; 2 DVDs Erato 08256 462206 94; Stereo & Surround; Bild 16:9; 2013 (166’) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Le Dialogue des Carmélites’ von Francis Poulenc ist eine der wirkungsvollsten und beeindruckendsten Opern des 20. Jahrhunderts. Das im Auftrag des Verlegers Ricordi geschriebene und an der Mailänder Scala uraufgeführte Werk geht auf das von Gertrud von Le Fort inspirierte Theaterstück von Georges Bernanos zurück. Die Oper ist musikalisch packend, obwohl eigentlich recht wenig ‘opernhaft’, und hochdramatisch, auch wenn es wenig ‘Handlung’ gibt, sondern vor allem Dialoge. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1-9; Myrto Papatanasiu, Bernarda Fink, Burkhard Fritz, Gerald Finley, Netherlands Radio Choir, Concertgebouw Orchestra, Ivan Fischer; 3 Blu-ray RCO 14108; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 2014 (383') – Rezension von Remy Franck

Verlegen bin ich, nachdem ich mir diese neun Beethoven-Symphonien als Zyklus, also hintereinander, angeschaut und -gehört habe. Einerseits ist die Qualität, was Orchesterklang und Musikfluss anbelangt, sehr hoch und zeigt, dass das ‘Concertgebouw Orkest’ zweifellos eines der besten Orchester Europas ist, ein perfekt geöltes Instrument mit einem brillanten Sound und vielen herausragenden Solisten. Read More →

Henry Purcell: The Fairy Queen; Yvonne Kenny (Titiana), Thomas Randle (Oberon), Simon Rice (Puck), Richard van Allen (Thesus/Hymen), Arthur Pita (The Indian Boy), Michael Chance (Mortal), Orchestra and Chorus of the English National Opera, Nicholas Kok; Regie: David Pountney; 1 Blu-ray Arthaus Musik 108128; Stereo & Surround; Bild 16:9; 1995 (134’) – Rezension von Manuel Ribeiro

Auch wenn Henry Purcell nur 35 Jahre alt wurde, hatte er in seinem kurzen Leben die Zeit, italienische und französische Einflüsse aufzunehmen, die seinen englischen Barockstil stark beeinflussten. ‘The Fairy Queen’ ist eine Semi-opera, oder Masque, basierend auf einem Libretto, das Shakespeare aus seinem ‘Sommernachtstraum’ adaptiert hatte. Sie entstand 1692, drei Jahre vor Purcells Tod. Read More →

Jean-Philippe Rameau: Daphnis & Eglé / La Naissance d’Osiris; Reinoud van Mechelen (Daphnis), Elodie Fonnard (Eglé), Magali Léger (Amour / Pamilie), Arnaud Richard (Grand Prêtre), Pierre Bessière (Jupiter), Sean Clayton (Un Berger), Les Arts Florissants, William Christie, Regie: Sophie Daneman; 1 DVD Alpha 704; Stereo &Surround; Bild 16:9; 2014 (107’) – Rezension von Manuel Ribeiro

Nach den drei großen ‘Tragédies lyriques’ der 1730er Jahre (‘Hippolyte et Aricie’, ‘Castor et Pollux’ und ‘Dardanus’), besonders aber nach dem Erfolg von ‘Les Indes galantes’ (1735), wandte sich Jean-Philippe Rameau in der Folgezeit der Ballettoper zu, wobei er neben abendfüllenden Werken auch zahlreiche Einakter mit den verschiedensten Gattungsbezeichnungen komponierte. Zu diesen gehören auch die Einakter ‘Daphnis et Eglé’ (als Pastorale bezeichnet) und ‘La Naissance d’Osiris’ (Ballet héroique), die 1753 bzw. 1754 für den Hof in Fontainebleau entstanden, also weit weg von den oft perfiden Pariser Kritikern. Dort konnte Rameau viel freier mit Musik in diversen europäischen Stilen experimentieren. Read More →

Gioacchino Rossini: Demetrio e Polibio, Sigismondo, Adelaide di Borgogna, Le Comte Ory; Yijie Shi, María José Moreno, Laura Polverelli, Roberto De Candia, Lorenzo Regazzo, Daniela Barcellona, Andrea Concetti, Olga Peretyatko, Antonino Siragusa, Orcxhestra Sinfonica Rossini, Orchestra del Teatro Communale di Bologna, Paolo Carignani, Corrado Rovaris, Michele Mariotti, Dmitri Jurowski; Regie: Lluís Pasqual, Davide Liver Pier‘Allimore, Damiano Michieletto; 4 Blu-ray Arthaus Musik 109062; Bildformat: 16:9 Stereo & Surround; Live 2009-2011 (610') – Rezension von Manuel Ribeiro

Seit 1980 findet in Pesaro jedes Jahr das ‘Rossini Opera Festival’ statt. Im 35. Jahr des Festivals präsentiert Arthaus Musik vier Opern in einer ‘Rossini Festival Opera Collection’. Von Rossinis Erstlingswerk ‘Demetrio e Polibio’, über ‘Sigismondo’ bis hin zu ‘Adelaide di Borgogna’, Rossinis erster ernster Oper, und seiner vorletzten Oper ‘Le Comte Ory’ bietet die Zusammenstellung einen Querschnitt der Opernschöpfungen des italienischen Komponisten. Read More →

Prometheus – Variationen über einen Mythos; Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus (Auszüge); Liszt: Prometheus; Scriabin: Prométhée, le poème du feu; Luigi Nono: Hölderlin aus Prometeo; Martha Argerich, Klavier, Berliner Singakademie, Solistenchor Freiburg, Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado; Ein Film von Christopher Swann; 1 DVD Euroarts 2001944; Bild: 4:3; Stereo; 5/1992 (57’) – Rezension von Guy Wagner

Claudio Abbado ist bekannt für originelle und interessante Programmgestaltungen. Dieser Konzertmitschnitt aus der Berliner Philharmonie dreht um die faszinierende Figur des Prometheus, – des ‘Vorausdenkenden’ –, der von den vier eingespielten Komponisten ganz verschieden gesehen wird: als Menschenschöpfer, als Befreier, als Lichtbringer und als ewiger Wanderer. Bedauerlicherweise sind sowohl Beethovens als auch Nonos Auseinandersetzung nicht komplett: eine verpasste Möglichkeit! Nur gut, dass die musikalische Qualität überzeugend ist. Read More →

Gala Mariinsky; Anna Netrebko, Olga Borodina, Ekatarina Semnechuk, Placido Domingo, René Pape, Mikhail Petrenko, Denis Matsuev, Leonidas Kavakos, Yuri Bashmet, Mariinsky-Ballett, -Chor und -Orchester, Valery Gergiev; Regie: Vasily Barkhatov; 1 Blu-ray Arthaus Musik 108 153; Stereo; Bild 16:9; 2013 (120’) – Rezension von Manuel Ribeiro

Das Mariinski-Theater in St. Petersburg ist eines der renommiertesten Opern- und Balletthäuser der Welt. Erbaut im Jahr 1860 und benannt nach Maria Alexandrowna von Hessen-Darmstadt, der Frau des Zaren Alexanders II., ist es die künstlerische Heimat vieler russischer Solisten und eines bekannten Balletts und Orchesters. Read More →

Sergey Prokofiev: 4 Klavierstücke, op. 4; Modest Mussorgsky: Lieder und Tänze des Todes; Sergey Rachmaninov: 4 Préludes; Modest Mussorgsky: The Nursery; Ewa Podlès, Alt, Garrick Ohlsson, Klavier; 1 DVD Dux 9883; Stereo; Bild 16:9; Live 2011 (65’) – Rezension von Manuel Ribeiro

Wegen ihrer spezifischen Stimmfarbe, ihrer weitgestreckten Stimme mit guter Höhe und ihrer Stimmflexibilität ist Ewa Podlès (*1952) eine der brillantesten Koloraturaltistinnen unserer Zeit. Sie wird vom Barock bis zum zeitgenössischen Repertoire auf den großen Bühnen der Welt gefeiert. Read More →

Giuseppe Verdi: Les Vêpres Siciliennes; Lianna Haroutounian (Hélène), Bryan Hymel (Henri), Michael Volle (Guy de Montfort), Erwin Schrott (Jean Procida), Neal Cooper (Thibault), Jihoon Kim (Robert), Jean Teitgen (Le Sire de Béthune), Jeremy White (Le Comte de Valmont), Royal Opera Chorus, Orchestra of the Royal Opera House, Antonio Pappano; Regie: Stefan Herheim; 2 DVDs Warner Classics 0825646164349; Stereo & Surround; Bild 16:9; 2013 (182’) – Rezension von Manuel Ribeiro

“Es war das Beste, was England im Verdi-Jahr 2013 zu bieten hatte, ein Glanzstück der Operninterpretation », jubelte die Kritik über die Inszenierung von Verdis ‘Les Vêpres siciliennes’ am Londoner ‘Royal Opera House’, die mit dem Olivier Award ausgezeichnet wurde. Erstaunlicherweise gibt sich Regisseur Stefan Herheim relativ traditionell, aber er kann leider nicht auf einige Geschmacklosigkeiten verzichten. Read More →

Richard Wagner: Parsifal; Simon O’Neill (Parsifal), René Pape (Gurnemanz), Angela Denoke (Kundry), Gerald Finley (Amfortas), Willibard W. White (Klingsor), Robert Lloyd (Titurel), Royal Opera Chorus, Orchestra of the Royal Opera House, Antonio Pappano; Regie: Stephen Langridge; 2 DVDs Opus Arte OA 1158 D; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2013 (270') – Rezension von Manuel Ribeiro

Wie alle religiösen Konzepte ist auch ‘Parsifal’ eine Mischung zwischen Innigkeit, Andacht, Erbauung und ‘religiösem Kitsch’. Das hat Stephen Langridge berücksichtigt. Aus dem Kreis der Menschheit am Beginn der Aufführung entwickelt sich, personifiziert in Parsifal, die Suche nach Erlösung, wie man die auch immer definieren will. Die Symbolik ist leicht verständlich, trotz der eher surreal verschlüsselten Optik, die oft für Verstörung sorgt. Read More →

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