Felix Mendelssohn: Symphonien Nr. 1 & 4 (Italienische); Jörg Widmann: Ad absurdum; Sergei Nakariakov, Trompete, Irish Chamber Orchestra, Jörg Widmann; 1 CD Orfeo C914161A; Aufnahmen 2012/2013/2014, Veröffentlichung 04/2016 (72'27) – Rezension von Remy Franck

Jörg Widmann und das ‘Irish Chamber Orchestra’ präsentieren einen durchwegs spritzigen Mendelssohn. Alles läuft wie am Schnürchen und nichts riecht nach Routine. Dabei profitiert vor allem die Erste Symphonie von diesem Interpretationsansatz. In der Italienischen wird zwar schnell musiziert, aber die Musik bekommt weder die Leichtigkeit noch den Charme und die brillanten Farben, die Andres Orozco Estrada darin entdeckt hat. Read More →

Französische Musik für Fagott und Klavier
Laura Bennett Cameron, Gründerin und Direktorin der ‘Société pour la Promotion de la Musique de Roger Boutry’ hat zusammen mit dem von ihr verehrten Komponisten und Pianisten ein Programm mit französischer Musik für Fagott und Klavier aufgenommen, Werke von Ibert, Debussy, Vidal, Fauré, Pierné, Dutilleux und eben auch sechs kleine Stücke von Roger Boutry. Read More →

Krzysztof Penderecki; Concertos for String Instruments and Orchestra; Capriccio für Violine & Orchester; Cellokonzert; Violakonzert (Fassung für Cello); Largo für Cello & Orchester; Claudio Bohórquez, Cello, Jakob Spahn, Cello, Ivan Monighetti, Cello, Patrycja Piekutowska, Violine, The Polish Sinfonia Iuventus Orchestra, Krzysztof Penderecki, Maciej Tworek; 1 CD Dux 1275; Aufnahmen 12/2015, Veröffentlichung 03/2016 (77'41) – Rezension von Remy Franck

Diese CD mit Konzerten für Streichinstrumente und Orchester beginnt mit einer fulminanten, ungemein spannenden Wiedergabe des Capriccios für Violine und Orchester aus dem Jahre 1967. Nicht weniger packend erklingt das Cellokonzert von 1972, das sich aus Nibelungen-Tiefen in höchst irdische und furiose Krawalle hochschwingt, nicht ohne einige ätherische Phasen zu durchlaufen. Read More →

Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg; Ferdinand Frantz, Tiana Lemnitz, Bernd Aldenhoff, Heinrich Pflanzl, Kurt Böhme, Gerhard Unger, Chor der Staatsoper Dresden, Staatskapelle Dresden, Rudolf Kempe; 4 CDs Profil PH13006; Aufnahme 1951, Veröffentlichung 03/2016 (261’00) – Rezension von Alain Steffen

Wagner-Liebhaber kennen diese legendäre Aufnahme der ‘Meistersinger von Nürnberg’ aus Dresden sicherlich, denn sie ist in den vergangenen Jahren schon mehrmals auf verschiedenen Labels und in erstaunlich guter Qualität erschienen. Nun präsentiert uns Profil in seiner Reihe der Semperoper-Edition als Vol. 6 erneut Rudolfs Kempe erste Aufnahme der ‘Meistersinger’ mit der Staatskapelle Dresden und Sängern wie Ferdinand Frantz, Bernd Aldenhoff, Heinrich Pflanzl, Kurt Böhme und Tiana Lemnitz. Read More →

Johann Wilhelm Hässler: Klaviersonaten D-Dur & G-Dur, Klaviersonate Nr. 6, Grand Gigue, Sonata Fantasie op. 4, Fantasie c-moll; Anthony Spiri, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 444; Aufnahmen 2004+2011, Veröffentlichung 04/2016 (51'32) – Rezension von Remy Franck

Am 16. April 1789 schrieb Mozart an seine Frau: « Nun musst Du wissen, dass hier ein gewisser Hässler (Organist von Erfurt) ist; dieser war auch da; – er ist ein Schüler von einem Schüler von Bach. – Seine force ist die Orgel und das Clavier (Clavichord). – Nun glauben die Leute hier, weil ich von Wien komme, dass ich diesen Geschmack und diese Art zu spielen gar nicht kenne. – Ich setzte mich also zur Orgel und spielte. Read More →

Moritz Moszkowski: Suite für 2 Violinen & Klavier g-moll op. 71; Darius Milhaud: Sonate für 2 Violinen & Klavier op. 15; Bohuslav Martinu: Sonatina für 2 Violinen & Klavier H.198; Trio Koch (Laurence, Philippe, Jean-Philippe Koch); 1 CD Etcetera KTC 1543; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 04/2016 (47') – Rezension von Remy Franck

Das Trio Koch, Vater Philippe und Tochter Laurence auf den Geigen, Sohn Jean-Philippe am Klavier, spielt in einer eher seltenen Besetzung und erkundet ein selten gespieltes Repertoire mit einem Musizieren, das ganz  aufs Aufeinanderhören und Miteinanderdenken, -fühlen und -nacherleben ausgerichtet ist. Read More →

Dmitri Shostakovich: Kammersymphonien opp. 49a, 83a, 110a; Kiev Soloists, Dmitry Yablonsky; 1 CD Naxos 8.573466; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 03/2016 (59'14) – Rezension von Remy Franck

Dmitri Shostakovichs Streichquartette sind Ausdruck persönlicher Empfindungen des Komponisten und mitunter sogar in Musik gebrachter politischer Überlegungen. Read More →

Franz Schubert: Sonate A-Dur D. 574 (Grand Duo); Leos Janacek: Sonate für Violine & Klavier JW. 7/7; Igor Stravinsky: Divertimento (aus Le baiser de la fée); Fritz Kreisler: Wiener Rhapsodie; Benjamin Beilman, Violine, Yekwon Sunwoo, Klavier; 1 CD Warner Classics 0825646008971; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 03/2016 (69'28) – Rezension von Remy Franck

Wenn Yekwoon Sunwoo ein nur halbwegs so einfallsreicher Musiker wäre wie Benjamin Beilman, wäre diese CD ein sehr gutes und attraktives Produkt geworden. Leider begnügt sich der Pianist weitgehend mit einer technisch korrekt ausgeführten Begleiterrolle, während der 26-jährige amerikanische Geiger vor diesem Klavierhintergrund spontan und voller Gestaltungsphantasie spielt, die Musik erfühlt und erfüllt. Read More →

Bela Bartok: Suite op. 14, Im Freien, 15 ungarische Bauernlieder, 3 Burlesken, Mikrokosmos Buch 6; Cédric Tiberghien; 1 CD Hyperion CDA68123; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung April 2016 (77'30) - Rezension von Remy Franck

Cédric Tiberghiens Bartok-Aufnahmen haben eine fast hypnotische Wirkung. Sie sind von einer derart starken Ausdruckskraft, dass sie den Hörer seine gesamte Umwelt vergessen lassen und von ihm genau das Maß an Zuhörengagement verlangen, das der Pianist in seinem Spielengagement zeigt. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 8, Karneval op. 92; Joseph Suk: Serenade für Streichorchester op. 6; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR Klassik 900145; Aufnahmen 01/2016, Veröffentlichung 04/2016 (73'15) - Rezension von Remy Franck

Mit viel Rubato, so manch liebevoll herausgearbeitetem Detail und schönen Farben versucht Mariss Jansons im ersten Satz der 8. Symphonie von Antonin Dvorak auf seine Art Leben in die Musik zu bringen. Es gelingt ihm weder so spannend wie Karajan noch so musikantisch wie Harnoncourt. Der zweite Satz jedoch ist wunderbar originell in seiner Gestaltung, voller Charme und agilem instrumentalem Raffinement. Read More →

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