Igor Loboda: Konzert für Violine und Kammerorchester; Jimsher Askaneli: Vier Sätze für Violine, Klavier und Kammerorchester; Franz Hummel: 24 Tanzetüden über einen Stolperbass; Irakli Tsadaia, Violine, Olivia Friemel, Klavier, Ensemble Del Arte, Fuad Ibrahimov; 1 CD TYXart TXA 16080; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 05/2016 (55'25) – Rezension von Uwe Krusch

Aus den Musikern des Georgischen Kammerorchesters, das seit 1990 in Ingolstadt beheimatet ist, haben sich Solisten unter dem Namen ‘Ensemble Del Arte’ in Neuburg an der Donau nieder gelassen, die bayerischen Georgier. Neben ihrem Einsatz für die Darbietung von Musik haben sie sich von Anfang an für die musikalische Erziehung von Kindern in Bayern eingesetzt und so eine enge Verzahnung mit der Bevölkerung erreicht. Read More →

Nicolo Paganini: Violinkonzerte Nr. 1 und 2, Caprice op. 1 Nr. 24, Variationen über God save the King; Salvatore Accardo, Violine, Maria Bergmann, Klavier, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ernest Bour; 1 CD SWR music SWR19019CD; Aufnahmen 1961, 1968 und 1970, Veröffentlichung 9/2016 (70'53) – Rezension von Uwe Krusch

Während der Stellenwert von Paganini heute eher unterschätzt wird, haben Zeitgenossen und auch spätere Komponisten wie Berlioz, Chopin, Liszt, Schubert und Schumann lobende bis überschwängliche Bonmots über ihn geäußert. Die Simplizität seiner Orchestration ist darin begründet, dass er die Orchesterstimmen aus Furcht vor Nachahmung erst zum Konzert verteilte und hinterher wieder einsammelte. Read More →

Maurice Ravel: Ma mère l'oye; Verschiedene Komponisten: L'Eventail de Jeanne; Orchestre National des Pays de la Loire, John Axelrod; 1 CD Naxos 8.573354; Aufnahme 2012, Veröffentlichung 10/2016 (61'48) – Rezension von Remy Franck

Ravels charmante und von John Axelrod sehr handlungsbezogen, quasi filmisch dirigierte Ballettmusik ‘Ma mère l’oye’ entstand zwar schon 1912, aber erst die ‘Années folles’ brachten nach dem Ersten Weltkrieg einen Boom des Balletts in Paris. Read More →

Richard Wagner: Die Walküre; Matthias Goerne, Falk Struckmann, Stuart Skelton, Heidi Melton, Petra Lang, Michelle De Young, Hong Kong Philharmonic Orchestra, Jaap van Zweden; 4 CDs Naxos 8.660394-97; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 11/11/2016 (236'32) - Rezension von Remy Franck

Nach seinem langwierig-langweiligen ‘Rheingold’ wartet Jaap van Zweden nun mit der ‘Walküre’ auf. Das Konzept ist das Gleiche: mit langsamen Tempi setzt der Dirigent auf Dekoration statt auf Dramatik. Read More →

Attraktive Mayr-Oper
Johann Simon Mayrs Oper ‘Amore non soffre opposizioni’ ist ein einfallsreiches und unterhaltsames Werk. Bei Naxos gibt es die Oper in einer Aufzeichnung, die 2011 in Neuburg an der Donau entstand. Die Buffooper wird von einem durchwegs jungen Ensemble gesungen, das den Rollen viel Leben einhaucht und in den meisten Fällen auch stimmlich beeindruckt. Das ‘East West European Festival Orchestra’ spielt engagiert unter Franz Hauk. Eine solide Opernproduktion, die jedem Freund der Gattung gefallen wird (Naxos 8.660361/62). Read More →

Calliope Tsoupaki: Triptychon; DoelenKwartet Rotterdam, Arjan Woudenberg, Klarinette; 1 SACD Cybele 261602; Aufnahmen 9/2015, Veröffentlichung 07/2016 (55'40) – Rezension von Uwe Krusch

Aus ihrer griechischen Abstammung schöpft Calliope Tsoupaki Kraft für ihre Kompositionen. Ein anderer Quell ist das Mittelalter. Heute lebt sie in den Niederlanden. Ihr Werk ‘Tryptichon’ nahm seinen Anfang 2005 und wurde dann durch Hinzufügung des dritten Satzes 2013 komplettiert. Read More →

Fin de siècle; Büsser: Appassionato op. 34; Chausson: Pièce op. 39; Debussy: Beau Soir; Durosoir: Vitrail pour alto et piano; Enescu: Concertstück for viola & piano; Hahn: Soliloque et Forlane for viola & piano; Honnoré: Morceau de concert; Hüe: Thème varié; Ravel: Deux mélodies hébraïques: Kaddisch; Vierne: Deux Pièces op. 7; Lawrence Power, Viola, Simon Crawford-Phillips, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68165; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 10/2016 (61'26) – Rezension von Remy Franck

Dieses Programm mit effektvoller Musik ist voller Entdeckungen. Selbst die Examensstücke werden von Lawrence Power und Simon Crawford-Philips zu mehr Leben erweckt als sie es vielleicht je hatten. Read More →

Franz Schreker: Der Schatzgräber (Symphonisches Zwischenspiel), Die Gezeichneten (Vorspiel), Das Spielwerk (Vorspiel), Vorspiel zu einer großen Oper, Der ferne Klang (Nachtstück); Royal Swedish Orchestra, Lawrence Renes; 1 SACD BIS 2212; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 10/2016 (68'30) – Rezension von Remy Franck

Wer glaubt, Franz Schrekers Musik könne ihm Rezeptionsschwierigkeiten bereiten, sollte mal mit dieser Produktion einen Einstieg in die Klangwelt des (bei allen Wagner- und Strauss-Wurzeln) von den Nazis Verfemten versuchen. Read More →

Johannes Brahms: Streichquartett op. 51/1; Piotr Tchaikovsky: Streichquartett op. 11; Atrium String Quartet; 1 CD Profil PH16070; Aufnahme 12/2015; Veröffentlichung 10/2016 (57'35) – Rezension von Remy Franck

Die Kammermusik von Brahms kann immer rückblickend oder vorausblickend interpretiert werden. Das ‘Atrium Quartet’ spielt in diesen Aufnahmen aus St. Petersburg eher rückblickend, hält Beethoven und Schubert im Hintergrund, zieht Besinnlichkeit und feinstes, ausgewogenes Musizieren der moderneren Gangart vor. Read More →

Peteris Vasks: Flötenkonzert, Symphonie Nr. 3; Dita Krenberga, Flöte, Liepaja Symphony Orchestra, Atvars Lakstigala; 1 CD Wergo WER 7349-2; 02+05/2016, Veröffentlichung 10/2016 (74'16) – Rezension von Remy Franck

Peteris Vasks’ Konzert für Flöte und Orchester  aus den Jahren 2007-2011 ist ein unmittelbar zugängliches, in den Ecksätzen idyllisches, im Mittelsatz (Quasi una burlesca) etwas turbulenteres Werk. Es ist ein brillantes Stück von großer Klangschönheit. Kaum ein Musikfreund dürfte sich dafür nicht begeistern, und das umso mehr als Dita Krenberga es wirklich wunderbar spielt. Read More →

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