Edward Grieg: Holberg Suite op. 40; Frank Bridge: Suite for String Orchestra H.93; Carl Nielsen: Suite für Streicher; Gustav Holst: St. Paul's Suite op. 29; Ensemble Esperanza, Chouchane Siranossian; 1 SACD Ars Produktion 38 227; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 03/02/2017 (67'52) – Rezension von Remy Franck

So vital, so brillant wie ‘Esperanza’ spielen zwar noch etliche andere Kammerorchester in der obersten Liga, aber wenn es um das Innenleben, um das Raffinement geht, können selbst unter den besten viele nicht mehr mit dem mithalten, was in dieser Aufnahme offenbar wird. Read More →

Camille Saint-Saëns: Concerto pour piano et orchestra no. 2 op. 22; Maurice Ravel: Concerto en sol majeur; George Gershwin: Second Rhapsody; Jules Massenet: Méditation (Thaïs) Andrew von Oeyen, Klavier, PKF - Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume; 1 CD Warner Classics 9029590848; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 01/2017 (66'05) – Rezension von Remy Franck

Die Markenzeichen des amerikanischen Pianisten Andrew von Oeyen (*1979) sind die Klarheit der Texturen, ein unprätentiöser Musikfluss und Eleganz. Das Saint-Saëns-Konzert gelingt ihm entsprechend gut, während mir im Ravel G-Dur etwas Würze und Detailarbeit fehlt. Und wenn er etwas stärker herausstellen will, etwa im langsamen Satz, wirkt es recherchiert. Auch Dirigent Vuillaume bleibt mit dem Prager Orchester im Ravel-Konzert hinter dem zurück, was uns die Besten im Fach geboten haben. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Complete Sonatas for Piano 4 Hands; Duo Granat; 2 CDs Dux 1354/1355; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 12/2016 (42'59/42'09) - Rezension von Guy Engels

Und wieder Mozart! Das Salzburger Genie ist bis auf den Beweis des Gegenteils auch der Erfinder der Klaviermusik zu vier Händen. Es ist dokumentarisch verbürgt, dass der junge Wolferl und seine Schwester Nannerl als Erste in London gemeinsam an einem Tasteninstrument musizierten und Kompositionen des Wunderkindes spielten. Heute stehen diese Werke etwas abseits im Repertoire. Sie wurden vor allem von den wesentlich virtuoser angelegten Werken des 19. Jahrhunderts überflügelt. Read More →

Gustav Mahler: Rückert-Lieder, Ich ging mit Lust, Erinnerung, Scheiden und Meiden (Lieder und Gesänge aus der Jugendzeit); Antonin Dvorak: Gypsy Melodies op. 55 (B104); Jean Sibelius: Svarta rosor, op. 36 Nr. 1, Säf, säf, susa, op. 36 Nr. 4, Flickan kom från sin älsklings möte, op. 37, Nr. 5, Kyssens hopp, op. 13 Nr. 2, Marssnön, op. 36 Nr. 5, Var det en dröm? op. 37 Nr. 4; Jamie Barton, Mezzosopran, Brian Zeger,Klavier; 1 CD Delos DE 3494; Aufnahme 08/2015, Veröffentlichung 11/2016 (60'48) – Rezension von Remy Franck

Die 1981 geborene amerikanische Mezzosopranistin Jamie Barton hat sich für ihre neue CD bei Delos kein leichtes Programm vorgenommen. Die Gewinnerin des ‘Cardiff Singer oft he World’-Wettbewerbs von 2013 und des ‘Beverly Sills Award’ hat eine sehr schöne, relativ helle Mezzostimme, die gut geführt ist und in allen Lagen sehr gut trägt. Read More →

Ur: Eva Holm Foosnæs: 3 Lieder an den Wald, Willkommensgruß; Odd Johan Overøye: Buckelwal, Mondfisch, Steinbeißer; Øyvind Johan Eiksund: Wiegenlied für einen Wechselbalg; Martin Eikeset Koren: Drei Werkzeuge; Geir Døhlie Gjerdsjø: Leben oder Traum; Kammerkoret Aurum, Eva Holm Foosnæs; 1 CD 2L 129, Aufnahmen: 2/2015 und 3/2016, Veröffentlichung: 11/2016 (44‘53) – Rezension von Uwe Krusch

Zeit im Sinne von Tradition und neuen Impulsen, auch Vergangenheit und Zukunft, Ursprung im Sinne von Herkunft und Wurzeln sowie Wildnis, alle diese Bedeutungen stecken in dem norwegischen Wort ‘Ur’. Und diese Bedeutungen finden sich auch in den Kompositionen für Kammerchor wieder, die auf dieser Aufnahme vereint sind. Read More →

Serge Prokofiev: Cellosonate op. 119, Adagio aus Cinderella op. 97b für Cello & Klavier; Sergei Rachmaninov: Cellosonate op. 19; Alexander Scriabin: Romanze für Cello & Klavier (nach der Romanze für Horn & Klavier); Johannes Moser, Cello, Andrei Korobeinikov, Klavier; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186594; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 11/2016 (72'07) – Rezension von Norbert Tischer

Johannes Moser und Andrei Korobeinikov vereinen auf dieser CD zwei sehr unterschiedliche russische Cellosonaten. Prokofievs Opus 119 wurde für Mstislav Rostropovich komponiert, der es mit Svjatoslav Richter 1950 uraufführte, nachdem die beiden es mehrmals vor dem staatlichen Komponistenkomitee gespielt hatten, das Schwierigkeiten hatte, festzustellen, ob die Sonate nun dem geächteten ‘Formalismus’ zuzuordnen sei oder nicht. Read More →

Consolation; Forgotten Treasures of the Ukrainian Soul; Nikolai Lysenko: Dumka-shumka, Sorrow für Cello & Klavier, Meni odnakovo für Bariton & Klavier; Viktor Stepanowitsch Kosenko: Etüde Nr. 8, Consolation, Vony stojaly movchky für Sopran & Klavier, Summyj ja für Sopran & Klavier; Myroslaw Skoryk: Carpathian Rhapsody für Klarinette & Klavier; Melody für Sopran, Violine & Klavier; Yuliy Mejtus: Allegro für Violine & Klavier; Levko Revutsky: Preludes op. 4 Nr. 1 & op. 7 Nr. 2; Boris Lyatoshinsky: 1. Satz aus der Shevchenko-Suite, Melody für Violine & Klavier; Kyrylo Stetsenko: Stojala ja i sluhala vesnu für Sopran & Klavier; Mykola Kolessa: Kolomyjky; Vasyl Barvinsky: Prelude op. 1 Nr. 2; Valentin Silvestrov: Bagatelle op. 1 Nr. 1; Arkady Filippenko; Natalya Pasichnyk (Klavier), Jakob Koranyi (Cello), Luthando Qave (Bariton), Emil Jonason (Klarinette), Christian Svarfvar (Violine), Olga Pasichnyk (Sopran); 1 SACD BIS 2222; Aufnahme: 08+09/2015, Veröffentlichung 12/2016 (76'18) – Rezension von Remy Franck

Die schwedisch-ukrainische Pianistin Natalya Pasichnyk ist bekannt für ihre anti-russische Haltung und verbale Angriffe auf den Putin-treuen Dirigenten Valery Gergiev. Sie ist in ihrer Loyalität ihrem Heimatland gegenüber kompromisslos. Read More →

Jeffrey Roden: Twelve prayers, Ten untitled pieces, The passing of a king, The many latitudes of grief, Untitled quintet #2, Untitled quintet #3, Leaves; Sandro Ivo Bartoli, Klavier, Bennewitz Quartet, Szymon Marciniak, Wolfgang Fischer, Johannes Kronfeld; 2 CDs Solaire Records SOL1003, Aufnahmen 5/2016, Veröffentlichung 01/2017 (140'50) – Rezension von Uwe Krusch

Sind Sie gestresst oder gar krank? Und haben Sie vielleicht von Ihrem Arzt eine CD mit Meeresgeräuschen zur Beruhigung empfohlen bekommen? Aber so langsam mögen Sie das auch nicht mehr hören? Dann besorgen Sie sich diese Doppel-CD. Auf der ersten werden nur Klavierwerke dargeboten. Einzelne Töne oder auch Akkorde mit langem Nachhall werden durch deutliche Pausen voneinander getrennt gespielt. Read More →

Felix Draeseke: Quintett op. 48 für Klavier, Horn, Streichtrio, Sonate für Klarinette & Klavier op. 38; Romanze für Horn & Klavier op. 32; Adagio für Horn & Klavier op. 31; Oliver Triendl, Klavier, Pascal Moragues, Klarinette, Hervé Joulain, Horn, Lisa Schatzman, Violine, David Pia, Cello, Marie Chilemme, Viola; 1 CD TYXArt TXA16077: Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 01/2017 (73'36) – Rezension von Remy Franck

Felix Draeseke, Wagnerianer und Anhänger der Neudeutschen Schule, leistete sich 1861 auf der zweiten Weimarer Tonkünstlerversammlung mit seinem Marsch ‘Germania’ einen Skandal und « Durch dieses Stück wurde ich als Schrecken der Menschheit hingestellt und zwar in ganz Deutschland, indem alle Zeitungen sich beeilten, über die Schule en bloc ein Verdammungsurteil zu fällen, mich aber als die besonders gefährliche Bestie zu kennzeichnen.“ Read More →

Joseph Haydn: Symphonien 6-8, 35, 46, 51; Heidelberger Sinfoniker, Thomas Fey, Benjamin Spillner; 2 CDs Hänssler HC16088, Aufnahmen 03/2014 und 06/2016, Veröffentlichung 11/2016 (147'57) – Rezension von Uwe Krusch

Drei frühe sowie drei Sturm- und Drang Symphonien von Haydn sind hier zur Abrundung des Zyklus der Heidelberger Sinfoniker auf zwei CDs vereint. Das Orchester wird hier einerseits von seinem langjährigen Dirigenten Thomas Fey bei den frühen Symphonien und andererseits durch seinen Konzertmeister Benjamin Spillner geleitet. Read More →

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