‘Singer Pur’ zum Fünfundzwanzigsten
Mit der neuen Produktion ‘Sagenhaft!’ feiert das Vokalensemble ‘Singer Pur’ sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen. Werke von John Cage, Wolf  Kerschek, Ivan Moody, György Ligeti u.a.. bilden das abwechslungsreiche Programm. Es wird oft humorvoll und schelmisch sowie durchgehend höchst attraktiv gesungen. Obwohl die Qualität der Stücke unterschiedlich ist, singt das Ensemble wie immer auf höchstem Niveau (Oehms Classics OC 1853). Read More →

Mauricio Kagel: Die Stücke der Windrose für Salonorchester; Ensemble Aleph, 2 CDs Evidence EVCD030; Aufnahmen 2015-2016, Veröffentlichung 01/2017 (105’08) – Rezension von Uwe Krusch

Wahrscheinlich erwartet niemand wirklich Salonmusik von einem Komponisten wie Mauricio Kagel, auch wenn er für ein Salonorchester schreibt. Dennoch kann man durchaus eine gewisse Leichtigkeit im Ton feststellen, was ja nicht unbedingt eine Einfachheit in der Komposition bedeutet. Read More →

Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 2 op. 26; Gustav Mahler: Quartett für Klavier und Streichtrio a-moll (Quartettsatz); Eldar Nebolsin, Anton Barakhovsky, Alexander Zemtsov, Wolfgang Emanuel Schmidt; 1 CD Naxos 8.572799; Aufnahme 10/2012, Veröffentlichung 02/2017 (59'42) – Rezension von Remy Franck

Nach einigen Einspielungen, in denen das Zweite Klavierquartett von Johannes Brahms hoch virtuos, mit berstender Energie und geballter Ausdruckskraft zu hören war, fällt die Interpretation von Nebolsin und Co. durch eine große Zurückhaltung in der Klangintensität auf. Read More →

Volfgangs Darzins: Klavierkonzert Nr. 2, Janis Ivanovs: Symphonie Nr. 20; Reinis Zariņs, Klavier, Lettisches Nationales Symphonie Orchester, Andris Poga; 1 CD Skani 048; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 11/2016 (57:52) – Rezension von Uwe Krusch

Das gemeinsame Geburtsjahr 1906 hat die beiden lettischen Komponisten Volfgangs Darzins und Janis Ivanovs auf dieser Aufnahme zusammen geführt. Zu entdecken sind zwei ansprechende Werke, die in klassischen Formen nationale Klänge in für ihre Zeit moderne Gewänder fügen. Read More →

Beethoven - Complete Works for Solo Piano Volume 15; Diabelli Variationen op. 120, Sechs Variationen über Volkslieder op. 105; Ronald Brautigam, Fortepiano; 1 SACD BIS 1943; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 03/2017 (67') – Rezension von Remy Franck

Ronald Brautigams Schallplattenaufnahmen zeichnen sich zunächst einmal durch den Klang aus: sie haben Konzertsaalatmosphäre und diese wird durch die technisch guten, weil neuen Paul McNulty-Instrumente ermöglicht, in diesem Fall durch die mechanisch bestens funktionierende Kopie eines Conrad-Graf-Fortepianos von 1822. Dieses Fortepiano hat für mehr Volumen (Beethoven brauchte das bei seiner zunehmenden Ertaubung) vier Saiten pro Note und auch vier Pedale. Read More →

Can Atilla: Symphonie Nr. 2 (Gallipoli - The 57th Regiment); Angela Ahiskal, Sopran, Onur Senler, Cello, Bilkent Symphony Orchestra, Burak Tüzün; 1 CD Naxos 8.579009; Aufnahme 04/2015, Veröffentlichung 02/2017 (54'46) – Rezension von Remy Franck

Seinen Background als Filmkomponist kann der 1969 geborene türkische Komponist Can Atilla in seiner 2. Symphonie ‘Gallipoli – The 57th Regiment’ nicht verbergen. Das Werk wurde zum 100. Jahrestag der Schlacht von Gallipoli komponiert. Read More →

Liszt Transfigured: Operatic Fantasies for Piano; Franz Liszt: Grande fantaisie sur des thèmes de l'opéra Niobe S419, Réminiscences de La juive - Fantaisie brillante S409a, Réminiscences de Don Juan (nach Mozart), S. 418, Fantasie über Themen aus Mozarts Le Nozze di Figaro & Don Giovanni, S697; Chiyan Wong, Klavier; 1 CD Linn CKD561; Aufnahme 03/2014, Veröffentlichung 02/2017 (70') – Rezension von Remy Franck

Der 28-jährige Hongkong-Chinese Chiyan Wong ist, dieser CD nach zu urteilen, ein sehr brillanter Liszt-Interpret. Sein Spiel ist von extremer Klarheit, seine Fingerfertigkeit stupend. Aber ist kein Hämmerer. Sein Klang bleibt auch im Forte schön und wohlklingend. Und ebenso kann er die Saiten sehr zart bearbeiten. Er kann nuancieren und Gefühle mit viel Justesse zum Ausdruck bringen, etwa in den ‘Réminiscences de La Juive’ nach der Oper von Halévy. Read More →

Anon.: Alluki, Cossack Lullaby; Delibes: Glöckchenarie (Lakmé); Gounod: Ah! Je veux vivre dans ce rêve (Roméo et Juliette); Rachmaninov: Lilacs op. 21/5, How fair this spot op. 21/7, Vocalise op. 34/14; Rimsky Korsakov: Song of the Hindu Guest (Sadko), Akh, bednaya Snegurocka, dirkarka! - S podruzkami po yagodu khodit (Schneeflöckchen/The Snow Maiden), Hymn to the Sun & Tsaritsa's Dance of Seduction (Le Coq d'Or), Oriental Romance op. 2/4; Soloviev-Sedoy: Midnight In Moscow; Tchaikovsky: O ditya, pod okoshkom tvoim op. 63/6, Spi, mladénets moy prekrásny (Mazeppa); Aida Garifullina, Sopran, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister; 1 CD Decca 4788305; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 02/2017 (58) – Rezension von Remy Franck

Die aus Kazan, der Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan, stammende Sopranistin Aida Garifullina (*1987) stellt sich auf ihrer ersten CD mit zwei westlichen Arien (Delibes’ Glöckchenarie und Gounods ‘Ah! Je veux vivre dans ce rêve’) sowie russischen Arien und Liedern vor. In den beiden genannten Arien zeigt sie, was sie ist: eine prächtige, virtuose Koloratursopranistin. Read More →

Gavin Bryars: The Fifth Century, Two Love Songs; PRISM Quartet, The Crossing; 1 CD ECM 2405; Aufnahme 07/2014 & 6/2015, Veröffentlichung 11/2016 (50‘13) – Rezension von Uwe Krusch

Besetzung und Art der Musik lassen die Anmutung an das Anfang der Neunzigerjahre des letzten Jahrhunderts erschienene Album ‘Officium’ mit Jan Gabarek und dem ‘Hilliard Ensemble’ hochkommen. Die Unterschiede ergeben sich dann aber, da das ältere Album die alte Musik, z. B. von Dufay und Morales, an die Lesart der Interpreten adaptiert, während Gavin Bryars alte Texte von Traherne und Petrarca nimmt und direkt mit seiner heutigen Kompositionsweise umsetzt. Read More →

Manuel de Falla: Fanfare pour une fête, El Amor Brujo, El Sombrero de tres picos (Suiten); Esperanza Fernández, Gesang, Orchestre National d'Île-de-France, Enrique Mazzola; 1 CD NomadMusic NMM041; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 04/03/2017 (52'32) – Rezension von Remy Franck

Manuel de Fallas ‘El Amor Brujo’ und ‘El Sombrero de tres picos’ gibt es in zahllosen exzellenten Aufnahmen, aber die meisten sind jahrzehntealt. In 21. Jahrhundert wurden die Werke nicht sehr oft aufgenommen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives