Alexander Zemlinsky: Die Seejungfrau - Es war einmal (Vor- und Zwischenspiel); ORF Radio Symphonie Orchester Wien, Cornelius Meister; 1 CD cpo 777 962-2; Aufnahme 05/2010, 08/2012 (55'34) – Rezension von Remy Franck

Der 1980 geborene deutsche Dirigent Cornelius Meister (1980) ist seit 2010 Leiter des ORF-Orchesters in Wien. Noch vor seiner ersten Saison dirigierte er Zemlinkys Fantasie ‘Die Seejungfrau’ im Wiener Konzerthaus. Und wie der nun sieben Jahre später veröffentlichte Mitschnitt zeigt, war es ein memorabler Abend. Read More →

Gustav Mahler: Symphonien Nr. 1-9 + Symphonie Nr. 10 (Adagio) + Symphonie Nr. 10 (Aufführungsversion Deryck Cooke) + Lieder eines fahrenden Gesellen + Kindertotenlieder + Rückert-Lieder + Des Knaben Wunderhorn (mit dem Blumine-Orchestersatz) + Das Lied von der Erde + DVD: Symphonie Nr. 9 (Konzertmitschnitt vom 30. 6. 2003 in Freiburg); Juliane Banse, Christiane Boesiger, Alessandra Marc, Christine Whittlesey, Margaret Jane Wray, Elisabeth Kulman, Christiane Iven (Sopran), Cornelia Kallisch (Mezzosopran), Eugenie Grunewald, Dagmar Pecková (Alt), Glenn Winslade, Siegfried Jerusalem (Tenor), Peter Mattei, Anthony Michaels-Moore, Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Peter Lika (Bass), EuropaChorAkademie, Freiburger Domsingknaben, Aurelius-Sängerknaben Calw, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen; 17 CDs SWRmusic 19042CD; Aufnahmen 1988-2014, Veröffentlichung 09/2017 (13,5 St.) – Rezensionen von Guy Wagner (ϯ), Remy Franck und Alain Steffen

‘Pizzicato’ hat in früheren Druckausgaben bereits mehrmals auf die beeindruckenden Einspielungen der Mahler-Symphonien durch Michael Gielen hingewiesen und ihren Ausnahmecharakter hervorgehoben. Doch erst wenn man den gesamten Zyklus hören kann, wird die Geschlossenheit der Interpretationen einsichtig. Read More →

Siegmund von Hausegger: Barbarossa + Drei Hymnen an die Nacht; Hans Christoph Begemann, Klavier, Norrköping Symphony Orchestra, Antony Hermus; 1 CD cpo 777 666-2; Aufnahme 06/2011, Veröffentlichung 07/2017 (65'10) – Rezension von Uwe Krusch

Als Verehrer von Bruckner, Liszt und Wagner ging Siegmund von Hausegger (1872-1948) konform mit den Ansichten der Nationalsozialisten. Er war u. a. in der Führung der Reichsmusikkammer und dirigierte Propagandakonzerte. Hausegger hatte später selber mit den Machthabern Probleme, weil er nie in die Partei eintrat. Read More →

Wagner, zweite Wahl
Richard Wagners Konzertouvertüren Nr. 1 & 2 sowie seine Ouvertüren ‘Christopher Columbus’ und ‘König Enzio’ gehören nicht gerade zu der Kategorie Musik, die dem etwas bringen, der nicht einfach neugierig ist, wie denn früher Wagner klingen mag. Etwas attraktiver sind die Ouvertüren zu ‘Die Feen’ und ‘Das Liebesverbot’. Jun Märkl dirigiert sie alle mit dem MDR Symphonieorchester und gestaltet sie ganz detailliert und sorgfältig. Genau so klingt auch das als Teaser mitgelieferte,  Siegfried-Idyll. (Naxos 8.573414) Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 op. 12; Wolfgang A. Mozart: Sonaten für Violine und Klavier KV 301, 304, 378; Ji Young Lim, Violine, Dong Hyek Lim, Klavier; 1 CD Warner Classics 0190295839505; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 07/2017 (67'44) – Rezension von Uwe Krusch

« … spielt aber zum Entzücken, nur geht ihr der wahre, feine singende Geschmack im Cantabile ab; sie verzupft alles.“ So sprach Mozart wenig charmant über seine Schülerin und Kopistin einiger seiner Violinsonaten. Dieser Josepha Auernhammer waren auch einige dieser Sonaten gewidmet, z. B. die hier eingespielte in B-Dur, KV 378 (317d). Daneben werden die Sonaten in G-Dur KV 301 (293a) sowie in e-Moll KV 304 (300c) von Mozart und die erste Sonate von Beethoven in D-Dur op. 12 vorgeführt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Trio op. 3, Serenade op. 8; Ssens Trio; 1 CD Lawo 1122; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 09/2017 (71'28) - Rezension von Alain Steffen

Mit dieser CD ist es der norwegischen Plattenfirma Lawo gelungen, außergewöhnliche Interpreten für Beethovens Trio op. 3 und die Serenade op. 8 zu finden. Solve Sigerland, Violine, Henninge Landaas, Bratsche, und Ellen Margarete Flesjo, Cello, bilden das ‘Ssens Trio’, das 2014 gegründet wurde. Die spielerische Freude hört man in jedem Moment. Read More →

Dietrich Buxtehude: Trio Sonaten op. 1; Arcangelo: Sophie Gent (Violine), Jonathan Manson (Viola da Gamba), Thomas Dunford (Laute), Jonathan Cohen (Cembalo und Leitung); 1 CD Alpha 367; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 07/2017 (59:13) – Rezension von Uwe Krusch

Auf einer Gedenktafel in der Lübecker Marienkirche steht geschrieben, dass die Anfänge der Abendmusiken im Dunkeln liegen. Logisch! Doch das ist nur der Anfang der Beschreibung. Darin wird auf denjenigen verwiesen, der diese Abendmusiken zu einer Institution geformt hat, die auch heute noch zumindest bei Musikern in den Ohren klingt. Es ist Dietrich Buxtehude. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 1; Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch, 1 SACD Coviello Classics 91718; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 07/2017 (51’09) - Rezension von Guy Engels

Dvoraks erste Symphonie, ‘Die Glocken von Zlonice’, gehört nicht unbedingt zu den Rennern des Repertoires. Häufig findet man sie als dankbaren Füller in einer Produktion mit den weitaus populäreren letzten Symphonien. Read More →

Amor fatale; Gioacchino Rossini: Arien aus Otello, Armida, La Donna del Lago, Maometto II, Semiramide, Moïse et Pharaon, Guillaume Tell; Marina Rebeka, Sopran, Levy Sekgapane, Gianluca Margheri, Münchner Rundfunkorchester, Marco Armiliato; 1 CD BR Klassik 900321; Aufnahme 12/2016 + 05/2017, Veröffentlichung 29/9/2017 (68'43) – Rezension von Remy Franck

Die leuchtende Sopranstimme der lettischen Sängerin Marina Rebeka eignet sich bestens für dieses ganze Rossini-Programm, das BR Klassik im Vorfeld des bevorstehenden Rossini-Jahres 2018 veröffentlicht (der Todestag des Komponisten jährt sich am 13. November 2018 zum 150. Mal). Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert op. 64 + Symphonie Nr. 5 (Reformation) + Die Hebriden (Ouvertüre); Isabelle Faust, Violine, Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902325; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 18/08/2017 (61'39) – Rezension von Remy Franck

Durch Mendelssohns ‘Hebriden’-Ouvertüre fährt das ‘Freiburger Barockorchester’ unter der Leitung vom viel Spannung erzeugenden Pablo Heras-Casado auf einem schlanken, die Wellen schnittig durchkreuzenden Segelschiff mit leuchtenden Farben. Denselben luftigen Ansatz finden wir im Violinkonzert mit charakteristischen und eigentlich recht kräftig strahlenden Farben, in die sich Isabelle Faust letztlich etwas zu zartfühlend und unprätentiös einfügt. Read More →

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