Gloria Coates: Symphonie Nr. 10 (Drones of Druids on Celtic Ruins) + Klavierquintett (2013); Roderick Chadwick, Klavier, Kreutzer Quartet, CalArts Orchestra, Susan Allen; 1 CD Naxos 8.559848; Aufnahmen 2014/2015; Veröffentlichung 06/2018 (59'24) – Rezension von Remy Franck

Die in München lebende amerikanische Komponistin Gloria Coates schrieb mit ihrem Klavierquintett ein weiteres Werk, das mit bohrenden, dunkel-mysteriösen und fast unwirklichen Klängen einen bedrohlichen Klangkosmos entwirft. Read More →

Johannes Brahms: Balladen op. 10 + Rhapsodien op. 79 + Intermezzi op. 117 + Chaconne; Benjamin Engeli, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38250; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 04/2018 (74'56) - Rezension von Guy Engels

Benjamin Engeli ist ein wunderbarer Erzähler am Klavier. Seinen Brahms-Geschichten könnte man ohne Unterlass zuhören. Der Pianist überrascht immer wieder mit kleinen Details, spannenden Momenten. Er gestaltet Brahms’ Opus 10 schön rhetorisch aus, formt die kurzen Kompositionen zu Mini-Dramen. Read More →

Unwritten: From Violin to Harp; Werke von Bach, Biber, Corelli und Marini; Flora Papadopoulos, Harfe; 1 CD Arcana A 451; Aufnahme 05/2014; Veröffentlichung 05/2018 (51'23) – Rezension von Uwe Krusch

Fünf markante Werke des Barock für Violine hat die Harfenistin Flora Papadopoulos für ihr Instrument, die Harfe, angepasst und trägt uns diese neue Sicht vor. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine der Rosenkranzsonaten von Biber sowie die erste Solosonate von Bach. Bei Bach etwa geht die Umschreibung so weit, dass sie die Tonart um eine Quart tiefer setzt, um das Potential ihres Instruments besser ausschöpfen zu können. Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Quartett op. 80; Franz Schubert: Streichquartett d-Moll (Der Tod und das Mädchen); Minetti Quartett (Maria Ehmer, Anna Knopp, Milan Milojicic, Leonhard Roczek); 1 CD Hänssler HC18021; Aufnahmen 06/2017; Veröffentlichung 05/2018 (63'31) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei Werke, die vermeintlich oder wirklich mit dem Tod laborieren, hat das Minetti Quartett zu seinem 15. Geburtstag eingespielt. Während der Bezug bei Schubert schon im Titel und dem Zitat des früher komponierten Liedes angelegt ist, ergibt sich der Bezug bei Mendelssohns letztem Quartett erst aus dem Kontext. Read More →

Georg-Philipp Telemann: Concert-Suiten in F-Dur TWV 51: F4 und 54: F1 + Concerto di camera g-Moll TWV 43: g3; Tempesta di Mare, Philadelphia Baroque Orchestra & Chamber Players; 1 CD Chandos CHAN 0821; Aufnahmen 10/2017, Veröffentlichung 05/2018 (62'34) – Rezension von Uwe Krusch

Telemann ist einer der herausragenden Vertreter des vermischten Stils, also der Kombination der Formen französischer, italienischer und bei Telemann auch polnischer Herkunft in einem Stück. Die drei eingespielten Werke sind insofern eine besondere Spielart, als er hier auch die Form Konzert und Suite miteinander verbindet. Dabei hat der erste schnelle Satz einen Solisten, dann folgen Tanzsätze französischer Art. Read More →

Grieg: Klavierkonzert op. 16; Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5; Mozart: Klavierkonzerte Nr. 24 & 26; Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2; Brahms: Klavierkonzert Nr. 2; Bach/Busoni: Toccata, Adagio & Fuge BWV 564; Fauré: Ballade für Klavier & Orchester op. 19; Ravel: Gaspard de la Nuit; Debussy: Pour le Piano; Liszt: Funérailles; Ungarische Rhapsodie Nr. 12; Liszt/Busoni: Rhapsodie Espagnole; Gina Bachauer, BBC Symphony Orchestra, London Symphony Orchestra, London Orchestra, Basil Cameron, Stanislaw Skrowaczewski, Alec Sherman; 4 CDs Profil PH18018; Aufnahmen 1949-1962, Veröffentlichung 15/06/2018 (287') – Rezension von Remy Franck

Die noch von Alfred Cortot und Sergei Rachmaninov  ausgebildete  griechische Pianistin Gina Bachauer (1913-1976) ist heute bekannter durch den von ihrer Stiftung in Salt Lake City veranstalteten Klavierwettbewerb als durch ihre Schallplatten-Aufnahmen, von denen die ersten übrigens relativ spät, erst 1949 entstanden. Read More →

Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert, Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 5; Caroline Goulding, Violine, Berner Symphonieorchester, Kevin John Edusei; 1 CD Claves 50-1808; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 06/2018 (53'43) – Rezension von Uwe Krusch

Gerade einmal Mitte zwanzig ist die Solistin Caroline Goulding, die jetzt ihre Aufnahme der Violinkonzerte zweier Wunderkinder vorlegt. Erich Wolfgang Korngold und Wolfgang Amadeus Mozart wurden beide zu Lebzeiten als Wunderkinder gehandelt. Im weiteren Leben mussten dann beide Brüche und Schwierigkeiten erfahren. Bei Korngold waren dies die politisch bedingte Ausreise in die USA und der Neuanfang als Filmkomponist in Hollywood. Read More →

Wichtiges Fricsay-Dokument
Dem ungarischen Dirigenten Ferenc Fricsay, der 1948 zum Chefdirigenten des kurz zuvor gegründeten RIAS-Symphonie-Orchesters berufen wurde, widmet Audite eine CD mit Werken von Richard Strauss: neben einer unglaublich spritzigen Burleske (mit Margrit Weber am Klavier) und einem draufgängerischen ‘Till Eulenspiegel’ sind zwei damals relativ neue Werke zu hören, das Oboenkonzert und das Duett-Concertino für Klarinette, Fagott und Streicher, die das Niveau des jungen Orchesters zeigen, auch wenn die Oboe von Léon Goossens nicht den reinen Ton hat, an den unsere Ohren heute gewöhnt sind. Read More →

Melodies Unheard; Robin De Raaff: Symphonien Nr. 1, 2 und 4; Sophia Burgos, Sopran, Rascher Saxophone Quartet, Radio Kamer Filharmonie, Orchestre de Picardie, Het Gelders Orkest, Doelen Ensemble, Emilio Pomarico, Arie van Beek, Antonella Manacorda; 1 CD Challenge Classics CC72762; Aufnahmen 01/2011, 05/2016, 01/2017; Veröffentlichung 4/2018 (77:20) – Rezension von Uwe Krusch

Nachdem die Komposition von Symphonien lange verpönt war, gehört Robin De Raaff zu den jüngeren Komponisten, die sich wieder Kompositionen zuwenden, die diesen Titel tragen. Allerdings folgen seine Symphonien nicht einer überlieferten Struktur, sondern finden neue Wege, indem sie eher dem griechischen Grundbegriff des Zusammenklingens entsprechen. Read More →

Darius Milhaud: La Bien-Aimée (Suite); Igor Stravinsky: L’Oiseau de Feu (Suite, 1945); Rex Lawson, Pianola, Orchestre National d'Ile-de-France, Enrique Mazzola; 1 CD NomadMusic NMM051; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 25/05/2018 (71'52) – Rezension von Remy Franck

Nicht wegen einer sehr französisch angelegten, sehr farbigen, aber in der Rhythmik manchmal sehr recherchierten und insgesamt nicht kohärenten Interpretation von Stravinskys ‘L’Oiseau de Feu’ verdient diese CD Aufmerksamkeit, sondern wegen der Ballettsuite ‘La Bien-Aimée’, die 1928 in einer Choreographie von Bronislawa Nijinskaur aufgeführt wurde. Read More →

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