Herbert Howells: Cello Concerto, An English Mass, Te Deum, Magnificat, Paean, Master Talli’s Testament, Rhapsodie Nr. 3; Guy Johnston, Cello, Stephen Cleobury, Orgel, Choir of King's College, Cambridge, Britten Sinfonia, Stephen Cleobury, Christopher Seaman, Dirigent, 2 SACDs King’s College KGS0032; Aufnahmen  2018/2019, Veröffentlichung 06/2019 (104'37) – Rezension von Uwe Krusch

Der englische Komponist Herbert Howells hat früh Orchesterwerke und später vor allem geistliche Musik geschaffen. Er zog es vor, die kirchlichen Modi und die pentatonische Skala eine bedeutendere Rolle bei der Konstruktion seines Schaffens spielen zu lassen. Etwa in der Fantasie für Cello und Orchester, dem ersten Satz des Konzertes, zeigt Howells seine Fähigkeit, eine sanfte melodische Linie mit einer fast störenden harmonischen Dissonanz zu verbinden. Volksmusik spielte, anders als bei seinem Freund und Mentor, Ralph Vaughan Williams, für Howells keine kompositorische Bedeutung. Read More →

Johann Sebastian Bach: Konzert für Oboe, Violine, c-Moll, Violinkonzerte g-Moll BWV 1056R, a-Moll, Johann Friedrich Fasch: Konzert für Violine und Oboe d-Moll, Christoph Förster: Violinkonzert g-Moll, Johann Gottlieb Graun: Konzert für Violine und Blockflöte C-Dur, Georg Philipp Telemann: Konzert für Violine und Traversflöte E-Moll, Konzert für 2 Violinen C-Dur; Thibaut Noally, Violine und Leitung, Claire Sottovia, Violine, Jean Brégnac, Traversflöte, Emmanuel Laporte, Oboe, Sébastien Marq, Blockflöte, Les Accents; 1 CD Aparté AP206; Aufnahmen 11/2017, Veröffentlichung 06/2019 (70'18) – Rezension von Uwe Krusch

Das Ensemble Les Accents mit Konzertmeister Thibaut Noally und einigen Gästen hat sich der Musik von Johann Sebastian Bach und seinem Umfeld gewidmet. Zwar wird Bach weithin als der größte Komponist der Zeit angesehen. Aber er selber hatte durchaus große Achtung vor Kollegen, die er auch zitierte oder deren Themen er in seinen Werken verarbeitete. Read More →

Maurice Gendron: Charm and Cello; Schumann: Cellokonzert op. 129; Schubert: Arpeggione-Sonate D. 821; Beethoven: Cellosonaten Nr. 1 & 5; Brahms: Cellosonate op. 38; Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester; Dvorak: Cellokonzert op. 104; Haydn: Cellokonzert H. 7b Nr. 2; Boccherini: Cellokonzert B-Dur G. 482; Maurice Gendron, Cello, Jean Françaix, Klavier, Wiener Symphoniker, Christoph von Dohnanyi, London Philharmonic Orchestra, Karl Rankl, Orchestre des Concerts Lamoureux, Pablo Casals; 4 CDs Profil PH18091; Aufnahmen 1946-1962, Veröffentlichung 06/2019 (210’05) - Rezension von Alain Steffen

Wenn wir von den großen Cellisten des 20. Jahrhunderts sprechen, denkt man kaum an den in Nizza geborenen Maurice Gendron (1920-1990). Grund genug, diesen wunderbaren Interpreten mit dieser CD-Box von Profil neu zu entdecken. Wenn es dem Bocklet (wie übrigens auch den anderen dieser historischen Reihe) an notwendigen Informationen fehlt, so sind die Aufnahmen willkommen. Und darum geht es ja eigentlich auch. Profil präsentiert dem Hörer Gendron sowohl im Konzertrepertoire wie auch als Kammermusiker. Read More →

Heinrich Schütz: Psalmen & Friedensmusiken; Gerlinde Sämann, Isabel Schicketanz, Maria Stosiek und Dorothee Mields (Sopran), Stefan Kunath (Altus), Geog Poplutz und Tobias Mäthger (Tenor), Felix Schwandtke und Martin Schicketanz (Bass), Dresdner Kammerchor, Instrumentalisten, Hans-Christoph Rademann (Leitung); 2 CDs Carus 83.278; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 06/2019 (138'55) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Nach zehn Jahren ist es soweit: Die letzte, 20. Folge der (insgesamt 27 CDs umfassenden) Gesamteinspielung des Œuvres von Heinrich Schütz unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann bei Carus liegt vor. Der Schlussstein ist sozusagen gesetzt und dank einer wiederum herausragenden künstlerischen Leistung von robuster Stabilität. Es ist nicht die einzige Tonträgersammlung auf dem Markt, die sich anschickt ‘Schütz complete’ zu präsentieren – doch in dieser Breite, Tiefe und Güte ist Carus absolut konkurrenzlos. Read More →

Home; Jörg Duda: Fantasie II op.29; Stéphane Krégar: Konzert für Tuba; Krzysztof Penderecki: Capriccio; Astor Piazzolla: L’histoire du tango; Florian Wielgosik, Tuba, Coline Jaget, Harfe, Maki Belkin, Klavier, Mathieu Draux, Marimba, Patrick Mendez, Schlagzeug; 1 CD Klarthe K078; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 06/2019 (54:34) – Rezension von Uwe Krusch

Der Solotubist des Philharmonischen Orchesters von Monte-Carlo möchte sein Instrument, das im Orchester meist ganz hinten rechts in der Ecke zu finden ist, in den Vordergrund bringen, um zu zeigen, dass es Wert ist, mit interessierten Ohren wahrgenommen zu werden. Dazu hat er solistisch oder mit ausgesuchten Freunden vier Kompositionen eingespielt, die sein Anliegen befördern sollen. Read More →

Philip Koplow: For the Peace of Cities + How Sweet the Sound; Karel Husa: Music for Prague 1968; Krzysztof Penderecki:  Threnody: To the Victims of Hiroshima; Bohuslav Martinu: Pamatnik Lidicim (Memorial to Lidice); Jorja Fleezanis & James Braid, Violine,  Cincinnati Chamber Orchestra, Paul Nadler; Hamilton-Fairfield Symphony Orchestra, Paul John Stanbery; Rutgers Wind Ensemble, William Berz; Polish National Radio Symphony Orchestra, Antoni Wit; Philadelphia Orchestra, Christoph Eschenbach; 1 CD Ravello Records RR8015; Aufnahmen 1999, 2001, 2008, 1998, Veröffentlichung 26/07/2019 (67') – Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Komponist Philip Koplow (1943-2018) ist mit zwei Stücken auf dem Album vertreten, For the Peace of Cities und How Sweet the Sound. Das erste ist inspiriert vom Dayton-Abkommen, das 1995 nach dreieinhalb Jahren den Krieg in Bosnien und Herzegowina beendete. How Sweet the Sound, ursprünglich für Solocello geschrieben, ist inspiriert von der Melodie Amazing Grace und enthält Variationen der alten Hymne – wie Koplow sagte: « Jede Variation hat eine neue Tonart, was bedeutet, dass Gottes Liebe und Inspiration allen Menschen zu jeder Zeit zugänglich ist ». Read More →

Francis Poulenc: Concerto pour piano et orchestre; Concerto pour deux pianos & orchestre; Concerto pour orgue, cords et timbales; Havard Gimse & Christian Ihle Hadland, Klavier, Peter Szilvay, Orgel, Norwegisches Radio-Symphonieorchester, Thomas Sondergard    Kare Nordstoga; 1 CD Lawo LWC1173; Aufnahmen 2011/2012, Veröffentlichung 19/07/219 (63') – Rezension von Remy Franck & Guy Engels

Der immer noch nicht genügend geschätzte Francis Poulenc hat eine herrlich frische Musik komponiert, die von Virtuosität, Brillanz und musikalischer Phantasie nur so strotzt. Read More →

Water & Spirit; Simone Rubino, Percussion Windsbacher Knabenchor, Martin Lehmann; 1 CD Sony Classical 19075964552; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 07/2019 (70‘52) – Rezension von Jonathan Fabrizius

Hier singen keine erwachsenen Künstler nach jahrelanger Ausbildung, sondern tatsächlich Knaben und junge Männerstimmen, also Kinder und Jugendliche. Profis sind sie allemal, die Jungs vom Windsbacher Knabenchor, der jetzt seine dritte CD unter Martin Lehmann vorlegt. Erst vor drei Jahren debütierte der Künstlerische Leiter mit einer Weltersteinspielung von Polyphonie und venezianischer Mehrchörigkeit eines Johann Staden, gefolgt von Bachs Weihnachtsoratorium mit den Kantaten 4 bis 6. Nun entführt der vokale Klangkörper den Zuhörer gemeinsam mit dem Perkussionisten Simone Rubino in ungeahnt mystische Klangwelten. Read More →

Nightfall – Sacred Romantic Part Songs; Jugendchor Hochtaunus, Johanna Beier (Sopran), Nikolaus Fluck (Bass), Tristan Meister (Leitung); 1 CD Rondeau ROP6180; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 07/2019 (51‘22) – Rezension von Jonathan Fabrizius

Nightfall – zu Deutsch Abenddämmerung – heißt die CD des Jugendchors Hochtaunus, die, bei Rondeau erschienen, das fast 500 Seiten starke Chorbuch ‘Romantik a cappella 2’ aus dem Helblinger Verlag quasi als Hörbeispielsammlung begleitet. Das Niveau, auf dem die Sängerinnen und Sänger zwischen 14 und 28 Jahren hier unter der Leitung von Tristan Meister musizieren, ist beachtlich: Intonation und Transparenz sind makellos, die Register mischen sich wunderbar homogen, der Gesamtklang ist eine aparte Mischung aus sattem Tuttiklang und juveniler Frische. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Satz für Streichtrio G-Dur KV 562E/Anh. 66; Trio Oreade (Yukiko Ishibashi, Violine, Ursula Sarnthein, Viola, Christine Hu, Cello); 1 SACD Ars Produktion 38 278; Aufnahmen 12/2018, Veröffentlichung 06/2019 (52'11) – Rezension von Uwe Krusch

Das Schaffen für Streichtrio aus der Hand von Wolfgang Amadeus Mozart ist überschaubar. Es umfasst nur die beiden hier eingespielten Werke, das komplette Divertimento und einen einzelnen Satz, der bis zum Abbruch in allen Stimmen ausgeführt ist. Anlass und Hintergrund der Kompositionen sind nicht bekannt, vielleicht war es nur eine Übung für ihn, im Zusammenspiel mit drei Instrumentalisten ein ausgewogenes Gefüge zu erschaffen. Dabei zeigt das Divertimento, obwohl die Bezeichnung auf ein leichtgewichtiges Werk deutet, eine vollkommen kunstvolle Ausarbeitung und es sind hohe spieltechnische Anforderungen zu bewältigen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives