Synergia: Lieder und Tänze der antiken Tradition Zyperns; Katerina Papadopoulou, Eda Karaytug, Gesang, Michalis Kouloumis, Violine, Yurdal Tokcan, Oud, Vangelis Karipis, Perkussion, Dimitris Psonis, Santur, Saz, Laute, Leitung; 1 CD AliaVox Diversa AV9938; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 21/08/2020 (65'00) – Rezension von Uwe Krusch

Für das von Jordi Savall initiierte Label Alia Vox Diversa und auf seine Anregung hin haben Dimitris Psonis und seine Musiker, langjährige Begleiter von Savall, diese Sammlung traditioneller Lieder und Instrumentalstücke, vorwiegend zyprischer Herkunft oder mit der Insel verbunden, eingespielt. Diese Musik ist einerseits durch mündliche Überlieferung gekennzeichnet und andererseits durch mehrere kulturelle Einflüsse. Read More →

Gabriel Fauré: Requiem op. 48 + Cantique de Jean Racine; Regula Mühlemann, Sopran, Jean-François Lapointe, Bariton, Philharmonischer Chor Tokyo, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Kazuki Yamada; OPMC Digital Release Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 18/09/2020 (39'35) - Rezension von Remy Franck

Der Japaner Kazuki Yamada dirigiert Faurés Requiem mit expressiver Reinheit, die himmlische Freude evozierend, die der Komponist erreichen wollte. Yamadas Interpretation ist grundehrlich, natürlich und vermeidet alles Künstliche, das andere Dirigenten produziert haben. Er lässt die Musik gerade so vibrieren, dass sie den Anforderungen des Textes genügt, aber vor allem ihre Schönheit hervorhebt, um die Erinnerung, das Gebet, das Gottvertrauen, das Gabriel Fauré ausdrücken wollte, zu verstärken. Wo andere eine pathetische Lesart gewählt haben, gehen Yamada und seine Musiker den Weg der Innerlichkeit, der Intimität. Read More →

Joan Manen: Violinkonzert Nr. 3 op. 37 (Iberico); Symphonie Nr. 2 (Iberica); Ana Maria Valderrama, Violine, Orquestra Simfonica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Darrell Ang; 2 CDs Naxos 8.574274/5; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 09/2020 (98'48) - Rezension von Remy Franck

Das 3. Violinkonzert, sowie die 2. Symphonie des katalanischen Komponisten Joan Manen (1883-1871) haben beide einen Bezug zu seiner Heimat, wie die Namen Iberico und Iberica zeigen. Über dem 1. Satz der Symphonie steht das Motto: « Mit meinen Füßen die Heimat berührend, mit meinen Augen auf den weiten Himmel gerichtet, fühle ich den kochenden Saft des fruchtbaren Landes, das mich geboren hat ». Dem entsprechend sind beide Werke geprägt von Einflüssen der traditionellen Musik. Naxos legt mit diesen Aufnahmen die Weltersteinspielung der beiden Stücke vor. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde (Bearbeitung Reinbert de Leeuw); Lucile Richardot, Mezzosopran, Yves Saelens, Tenor, Het Collectief, Reinbert de Leeuw; 1 CD Alpha 633; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 09/2020 (63'21) - Rezension von Remy Franck

Reinbert de Leeuws wohl letzte Einspielung ist eine akustische Katastrophe. Der Dirigent, der im Februar 2020 verstarb, hat Mahlers Lied von der Erde für 15 Musiker bearbeitet und man erwartete, wie bei anderen, ähnlichen Bearbeitungen, ein klares, feines kammermusikalisches Klangbild. Nun hat aber die Aufnahmetechnik den Sound derart groß dimensioniert, dass der Hörer mit einem verwaschenen, halligen und undeutlichen Klangbild konfrontiert wird, das nicht nur de Leeuws Bemühungen für etwas Feines und Klares zunichtemacht, sondern für den Zuhörer eine richtige Qual ist. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr.4 + Coriolan-Ouvertüre op. 62 + Die Geschöpfe des Prometheus-Ouvertüre op. 43; Kristian Bezuidenhout, Fortepiano, Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado; 1 CD Harmonia Mundi HMM902413; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 08/2020 (45'39) - Rezension von Remy Franck

Grimmig und heftig steigt Pablo Heras-Casado in die Coriolan-Ouvertüre ein: das Drama um den römischen Feldherrn wird in einem pulsierenden Musizieren spannungs- und kontrastvoll weiterentwickelt. Für den Zuhörer ist dies ein wirklich mitreißendes Erlebnis. Read More →

Deux mezzos, sinon rien; Johannes Brahms: 4 Duette, op. 61 + Die Meere, op. 20, n°3; Charles Gounod: D'un coeur qui t'aime + Bienheureux le coeur sincère; Léo Delibes: Les 3 oiseaux; Camille Saint-Saëns: El Desdichado + Pastorale; Jules MASSENET | Rêvons, c'est l'heure; Félix Mendelssohn: 4 Duette op. 63; Jules Massenet: 2 Duos, op. 2; Ernest Chausson: La nuit , op 11/1; Gabriel Fauré: Pleurs d’or, op. 72 + Puisqu’ici bas toute âme, op. 10; Karine Deshayes, Delphine Haidan, Mezzosopran, Johan Farjot, Klavier; 1 CD Klarthe K081; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 09/2020 (51') - Rezension von Remy Franck

‘Zwei Mezzos, sonst nichts’, ist eine absolut deliziöse CD, auf der die beiden Mezzosopranistinnen Karine Deshayes und Delphine Haidan ein eher seltenes Programm mit Duetten des komischen, aber auch des melancholischeren Repertoires singen. Read More →

Fabrice Bollon: Your Voice Out of the Lamb + Konzert für elektrisches Cello & Orchester (Four Lessons of Darkness) + Dogmatic Pleasures; Michala Petri, Blockflöte, Johannes Moser, Cello, Odense Symphony Orchestra, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Philharmonisches Orchester Freiburg, Christoph Poppen, Nicholas Milton, Jader Bignamini; 1 CD Naxos 8.574015; Aufnahmen 2011-2019, Veröffentlichung 11/09/2020 (64'18) - Rezension von Remy Franck

Der 1965 geborene Franzose Fabrice Bollon ist nicht nur Dirigent, sondern auch Komponist, und diese monographische CD stellt ihn als solchen vor. Keines der drei Stücke wird von ihm dirigiert. Read More →

Maurice Ravel: Alle Werke (Klavierwerke inklusive Transkriptionen, Kammermusik, Orchesterwerke, Ravels Bearbeitungen der Werke anderer Komponisten, Chorwerke, Opern und lyrische Werke, Bonus und historische Aufnahmen; Diverse Interpreten, u.a. de los Angeles, Baker, Argerich, Capuçon, Cortot, Casadesus, Rubinstein, Ferras, Repin, Quatuor Ébène, Munch, Muti, Rattle; 21 CDs Warner 0190295 283261; Aufnahme von 1913 bis 2019, Veröffentlichung 09/2020 (ca. 25 Stunden) – Rezension von Uwe Krusch

Auf durchweg prall gefüllten 21 Scheiben leuchtet das Label Warner das komplette Œuvre von Maurice Ravel aus. Der Umstand, dass dabei natürlich die hauseigenen Aufnahmen Verwendung finden, bietet in Details vielleicht nicht die besten aller Interpretationen, aber bei einem so namhaften Haus finden sich genügend Aufnahmen, so dass keine offenen Flanken bleiben. Trotz der vielen CD bietet diese Box bietet deutlich mehr als eine Handvoll Musik. Read More →

Eugène Bozza: Hommage à Bach + Ballade; Carolina Calvache: Trombonsillo; Jean Michel Defaye: Carmenaria; Nicola Ferrio: Daybreak; Alexandre Guilmant: Morceau symphonique; John Glenesk Mortimer: Prelude and Dance; Joe Schittino: Madcap Musings at Honeysuckle Square; Vincenzo Paratore, Posaune, Manuela Cigno, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00289; Aufnahme 12/2019; Veröffentlichung 08/2020 (51'13) – Rezension von Uwe Krusch

Musik für Posaune und Klavier aus diesem und dem letzten Jahrhundert kredenzt der aus Italien stammende Posaunist Vincenzo Paratore. Diese beiden Zutaten, Posaune und moderne Musik, ergeben hier eine schwungvolle, hörenswerte Gemeinschaft. Einige Stücke, wie Carmenaria oder die Hommage an Bach nehmen ältere Werke ins Visier und übertragen sie in die heutige Zeit, ohne aufgesetzt oder gekünstelt zu wirken. Vielmehr bieten sie geschmackvolle Adaptionen. Doch auch die anderen kurzen Sätze eröffnen einen Blick in ein Spezialgebiet, das dem breiteren Publikum wohl weniger bekannt sein dürfte. Read More →

PEP (Piano & Erhu Project) Volume 3; Gao Ping: Hu Yan (2017); Marc Mellits: Mara's Lullaby + Mechanically Separated Chicken Parts (2005);  Somei Satoh: Birds In Warped Time (2017); Lucas Oickle: Firewall (2015); Michael Finnissy: Sorrow and its Beauty (2017); Stephen Chatman: Remember Me, Forever (2015); Gabriel Prokofiev: Three Pieces for Erhu and Piano (2015); Sergei Prokofiev: Scherzo aus der Flötensonate op. 94; Nicole Ge Li, Erhu, Corey Hamm, Klavier; 1 CD Redshift Records TK474; Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 08/2020 (74') - Rezension von Remy Franck

Die  Pianistin Corey Hammand und die Erhu-Virtuosin Nicole Ge Li haben sich mit ihrem Vancouver PEP (Piano and Erhu Project) über die Grenzen Kanadas hinaus einen großen Ruf geschaffen. Mit ihren beiden Talenten erzielen sie eine wunderbare Symbiose, die den individuellen Charakter der beiden Instrumente perfekt fusioniert. Read More →

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