Unico Wilhelm van Wassenaer:  6 Concerti Armonici; La Sfera Armoniosa, Mike Fentross; # Challenge Classics CC2955; Aufnahme 07.2022 Veröffentlichung 29.09.2023 (57’20) - Rezension von Alain Steffen

Unico Wilhelm van Wassenaer (1692-1766) war ein niederländischer Adliger und Diplomat, der auch als Komponist tätig war. Von seinen Werken sind nur diese hier aufgenommenen sechs Concerti Armonici überliefert, die ihm ebenfalls erst Ende der 1970-er Jahre zugeschrieben wurden, weil man fälschlicherweise glaubte, Carlo Ricciotti resp. Giovanni Battista Pergolesi hätten sie komponiert. Read More →

Vivaldi auf der Birbyne
Das litauische Plattenlabel 6-2 Studio hat von Antonio Vivaldi eine Reihe von Flötensonaten (RV 48 – 51) veröffentlicht. Das Arrangement sieht das litauische Holzblasinstrument Birbyne (Hornpfeife) vor. Sie klingt im unteren Register weich und warm, im hohen etwas schärfer und kräftiger. Das gibt Vivaldis Musik neue, ungewöhnliche Farben, weil die Birbyne sehr unterschiedlich klingen kann, mal wie eine Blockflöte, mal wie eine Oboe, ein Saxophon oder sogar eine Trompete. Read More →

Vor allem wegen Delvincourt…
‘Sonates de la Côte d’Albâtre’ nennt sich eine CD von Azur mit wenig bekannten Violinsonaten von Jacques de la Presle (sehr gefühlsvoll, selbst in den lebendigeren Teilen eher melancholisch), Paul Paray (unbeschwert und farbig, jedoch musikalisch eher harmlos) und Claude Delvincourt, dem eindeutig besten Stück dieser CD. Read More →

Armoniosa heißt ein junges Alte Musik-Ensemble aus Asti im Piemont, das mit regelmäßigen CD-Veröffentlichungen und originellen Konzerten immer wieder beeindruckt. Zuletzt erschien eine Doppel-CD mit den sechs Sonaten für Violoncello und Continuo op. 3, bei der drei der 'Armoniose' zu hören sind, Stefano Cerrato mit dem Solo-Cello, Marco Demaria am Continuo-Cello und Michele Barchi an seinem Cembalo. Pizzicato hatte bei der Veröffentlichung von einem 'Hörvergnügen" (*) gesprochen. Jetzt hat Tabea Eppelein Stefano Cerrato zu einem Gespräch getroffen.

Stefano, wenn man die Lebensläufe von Ihnen und Carlo Graziani vergleicht, fallen einem viele Gemeinsamkeiten auf. Sie sind beide in Asti geboren, sind beide Cello-Virtuosen mit europaweiten Konzertreisen und auch alle beide als Pädagogen bekannt.
Graziani hat mich schon immer besonders interessiert, und ich träumte schon früh davon, seine Musik studieren und spielen zu können. Read More →

Neu aufgelegt: Richter-Recital aus Schwetzingen
SWR Music legt das vormals bei Hänssler Classic erschienene Recital von Svjatoslav Richter bei den Schwetzinger Festspielen 1994 neu auf. Das singuläre Konzert ist erfüllt von Richters immenser Persönlichkeit, die aber dennoch die Musik an die erste Stelle rückt in diesem eher ungewöhnlichen Programm mit den fein inspiriert und kontrastreich formulierten ‘Lyrischen Stücke’ von Edward Grieg, dem ungemein tiefschürfend gespielten ‘Prélude, Choral et fugue’ von César Franck, sowie den ‘Valses nobles et sentimentales’ und ‘Miroirs’ von Maurice Ravel. Es in diesen ‘Miroirs’, wo der Russe das Irreale der musikalischen Stimmungen besonders stark herausarbeitet. (SWR Classic 19409CD) Read More →

Giovanni Benedetto Platti: 6 Triosonaten, Armoniosa; 1 SACD MDG 903 1978-6; Aufnahmen 07/2016, Veröffentlichung 10/2016 (64'40) – Rezension von Uwe Krusch

Giovanni Benedetto Platti, geboren in Padua und aufgewachsen in Venedig, lebte mehr als 30 Jahre in Wiesentheid. Dieser kleine von einem Schloss beherrschte Ort im Fränkischen war mit den Grafen Wiesentheid sowie den Fürstbischöfen von Würzburg ein musikalisch bedeutender Fleck. Read More →

YI LIN JIANG: MASKEN UND MEHR
Von Karol Szymanowskis ‘Masken’, über Alexander Scriabins ‘Masque’ op. 63/1, Claude Debussys ‘Masques’, Schuberts ‘Drei Klavierstücken D. 946’ bis zu Liszts Dante-Sonate und Lü Wenchengs ‘La lune d’automne’ ist es ein weiter und nicht gerade direkt-ebener Weg. Der 26-jährige deutsch-chinesische Pianist Yi Lin Jiang geht ihn mit immer charakteristischem und einfühlsamem Spiel. Read More →

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