Dialogues; Pierre Boulez: Dialogue de l’ombre double für Klarinette und Tonband + Domaines für Klarinette und 21 Instrumentalisten; Michael Jarrell: Assonance für Klarinette solo; Bruno Mantovani: Bug für Klarinette solo; Nicolas Baldeyrou, Klarinette, diverse Instrumentalisten; 1 CD Klarthe K101; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (66'23) – Rezension von Uwe Krusch

Nicolas Baldeyrou hat für seine Klarinette nicht nur zwei aufeinander bezogene Werke von Pierre Boulez eingespielt, nämlich Domaines mit Original und Miroirs, sowie Dialogue de l’ombre double, sondern zwei weitere zeitgenössische Werke. Es sind Bug von Bruno Mantovani und Assonance von Michael Jarrell. Schon allein wegen der im Gesamtbild kurzen Dauer drohen diese beiden Werke unterzugehen, was nur durch ihren eigenen Charakter und eine ebensolche gefestigte Interpretation vermieden werden kann. Read More →

Bramwell Tovey
(c) VSO

British conductor Bramwell Tovey has stepped down from the role of Artistic Director of the National Youth Brass Band of Great Britain, a tenure that started in 2006. Read More →

Diana Tishchenko & Zoltan Fejervari
(c) Sébastien Grébille

In ihrer Reihe mit jungen, aufstrebenden Künstlern in Zusammenarbeit mit der European Concert Hall Organisation stellt die Luxemburger Philharmonie üblicherweise ausgezeichnete Musiker vor. Unbeachtlich vielleicht noch jugendlicher Unsicherheit oder anderer Feinheiten lohnt sich der Besuch eines solchen Konzertes immer. Das war auch beim jüngsten Auftritt so, meint Uwe Krusch, der die ukrainische Geigerin Diana Tishchenko und den ungarischen Pianisten Zoltan Fejervari erleben durfte. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete Works for Piano Trio - Vol. 6; Klaviertrio op. 63 (nach dem Streichquintett op. 4); Symphonie Nr. 2 (Fassung fïr Klaviertrio); Swiss Piano Trio (Martin Lucas Staub, Klavier , Angela Golubeva, Violine, Joël Marosi, Violoncello); 1 CD Audite 97.771; Aufnahmen 06+07/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (65'13) - Rezension von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Mit zwei Bearbeitungen beschließen die drei Musiker des Swiss Piano Trio ihre Gesamtaufnahme der Beethoven-Trios. Wie schon in den ersten 5 CDs dieser Reihe nehmen sie ihren Beethoven ernst und geben ihm Substanz. Schon das Allegro con brio des nach dem Streichquintett op. 4 transkribierten Trios op. 63 schafft eine Atmosphäre, die wirkt. Sie findet sich auch im Andante und in den beiden übrigen Sätzen dieses Trios, von dem nicht bekannt ist, wie es zustande kam. Beethovens Mitwirkung an der Bearbeitung des Streichquintetts ist weder bekannt noch gesichert. Read More →

Il Transsilvano; David Budai: Gagliarda ditta La Ongara und Toccato La Diruta, Elisabeth Champollion: Hungarian kaval solo, Biagio Marini: Sonata sopra La Monica; Giovanni Picchi: Ballo Ongaro und Padoana ditta La Ongara, Orazio Tarditi: La Romana, traditionelle ungarische Lieder und Tänze; Prisma (Elisabeth Champollion, Blöckflöte, Franciska Anna Hajdu, Violine, David Budai, Viola da Gamba, Alon Sariel, Laute), Gabor Juhasz, Kontrabass, Theorbe; 1 CD Ambronay AMY312; Aufnahme 3/2020; Veröffentlichung 13/11/2020 (57'55) – Rezension von Uwe Krusch

Eine enge Bindung zwischen Ungarn und Italien entstand im 15. Jahrhundert, als König Matthias Corvinus Beatrix von Neapel, auch bekannt als Beatrix von Aragon, heiratete. Diese Beziehung wirkte sich auch auf den Austausch der Kultur und damit der Musik aus. So wurde 1988 der Codex Caioni wieder gefunden, der in Ungarn eine Sammlung populärer Musik aus dem 17. Jahrhundert war. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Les Saisons op. 37 (Octobre); Alexander Scriabin: Études op. 2/1 & op. 8/11 + Romance; Ivan Wyschnegrasky: Méditation sur deux thèmes de la Journée de l’Existence; Serge Rachmaninov: Sonate en sol mineur, op. 19 + Vocalise; David Louwerse, Cello, François Daudet, Klavier; 1 CD Indésens INDE137; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 11/2020 (62'55) - Rezension von Remy Franck

Der Cellist David Louwerse und der Pianist François Daudet setzen ihre Zusammenarbeit fort mit einem meditativen Programm, das mit kleineren Stücken beginnt, die die beiden Musiker aber nicht zu schmalzigem Interpretieren missbrauchen, sondern stil- und geschmackvoll sowie zutiefst musikalisch spielen. Louwerse singt sehr natürlich, sehr souverän und gleichzeitig zart, poesievoll und verinnerlicht auf seinem Cello. Für die Sonate von Rachmaninov, welche die Hälfte der Spieldauer ausmacht, kann man nicht weniger Lob aussprechen. Read More →

Gasteig München

Wegen gesunkener Steuereinnahmen muss die Stadt München sparen. Den Sparmaßnahmen fällt auch das Kulturzentrum Gasteig zum Opfer. Die rot-grüne Koalition hat sich darauf verständigt, bei der ab 2025 geplanten Renovierung bis zu 15 Prozent einzusparen und die Ausgaben auf 450 Millionen Euro zu deckeln, wurde mitgeteilt. Wo genau gespart werden soll, musst angeblich erst festgelegt werden.

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4; Richard Strauss: Vier symphonische Zwischenspiele aus Intermezzo op. 72; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR-Klassik 900192; Live 08/11/2019, Veröffentlichung 06/11/2020 (72'20) – Rezension von Remy Franck

Diese Aufnahmen entstanden im November 2019 in der Carnegie Hall in New York. Die Brahms-Symphonie klingt anfangs etwas entspannter als in der BR-Klassik-Aufnahme von 2012 aus München. Aber dann schert der Dirigent auf seinen üblichen Stil ein, mit eher breiten Tempi, viel Rubato, Akzentuierungen, Farben und Schattierungen. Read More →

Reynaldo Hahn: L'Ile du Rêve; Hélène Guilmette, Cyrille Dubois, Anaïk Morel, Artavazd Sargsyan, Ludivine Gombert, Choeur du Concert Spirituel, Münchner Rundfunkorchester, Hervé Niquet; 1 CD Bru Zane BZ 1042; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 11/2020 - Rezension von Remy Franck

Reynaldo Hahn komponierte L’Île du rêve (Die Insel der Träume) mit 19 Jahren. Uraufgeführt wurde das Stück 1898 an der Pariser Opéra Comique. Die ‘Polynesische Idylle’ handelt von der aussichtslosen Liebe zwischen dem europäischen Offizier Loti und der Polynesierin Mahénu. Read More →

Louis-Gabriel Guillemain: Second livre de sonates en quatuor ou Conversationes galantes et amusantes ...; Ensemble La Française (Aude Lestienne; Flöte und Leitung, Shiho Ono, Violine, Myriam Ropars, Bassviole, Jean-Baptiste Valfré, Cello, Kazuya Gunji, Cembalo); 1 CD Musica ficta MF8034; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 10/2020 (71'07) – Rezension von Uwe Krusch

Die hier eingespielten sechs Quartettsonaten der Werknummer XVII sind einige Jahre nach dem Tod von Bach und Händel entstanden und gehören damit in die späte Phase des Barock. Das zeigen sie durch die Affekte, die Kontraste und die Bewegungselemente dieser Epoche. Doch darüber hinaus deutet ihre Phantasie, Zartheit und Raffinesse auch die Ausprägung des Rokoko an. Read More →

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