Edward Elgar: Violinkonzert op. 61 + Sonate für Violine & Klavier op. 82; Thomas Albertus Irnberger, Michael Korstick, Royal Philharmonic Orchestra, James Judd; 1 SACD Gramola 99141; Aufnahme 2017/2018, Veröffentlichung 03/2019 (76'12) – Rezension von Remy Franck

Im Violinkonzert von Edward Elgar spielt Thomas Albertus Irnberger beseelt und expressiv, kräftig zupackend und kontrastvoll in den Ecksätzen, mit bewegender Zurückhaltung im langsamen Mittelsatz. Gerade hier, wo viele Künstler durch ein Zuviel an Gefühl sündigen, zeigt Irnberger, dass weniger wieder einmal mehr ist, und präsentiert so mit dem kongenial mit ihm atmenden Dirigenten James Judd eine sehr gute Darbietung. Read More →

KKL Luzern
(c) Urs Wyss / KKL

The Luzerner Sinfonieorchester, orchestra-in-residence of the KKL Luzern, is hosting this year’s ICMA Gala and Award Ceremony on May 10, at the KKL. As Switzerland’s oldest symphony orchestra, it has gained an international standing and is perceived as one of the leading Swiss orchestras. Strongly anchored in Lucerne, a city with a worldwide reputation for music, the orchestra offers a number of concert cycles and organises the Zaubersee Festival of Russian chamber music in Lucerne. It also acts as the opera orchestra of the Lucerne Theatre. James Gaffigan was appointed Chief Conductor of the orchestra in the 2011/12 season. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonaten für Cello und Klavier; Leonard Elschenbroich, Cello, Alexei Grynyuk, Klavier; 2 CDs Onyx 4196; Aufnahmen 01+04/2017, Veröffentlichung 03/05/2019 (65'02 + 60'57) – Rezension von Uwe Krusch

Sowohl bei den fünf originalen Cellosonaten als auch bei der Hornsonate, die hier in der wohl von Beethoven selbst autorisierten Fassung für das tiefe Streichinstrument ebenfalls vorliegt, betätigt sich der Komponist als Begründer eines neuen, zumindest zeitgemäßen Genre, wenn es auch vor allem barocke Vorgänger gab. Alle fünf originalen und die angepasste Sonate schuf Beethoven jeweils für einen bestimmten Solisten, der ihn mit seinen Fähigkeiten angeregt hatte. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierkonzerte Nr. 3-5; Alexandre Kantorow, Klavier, Tapiola Sinfonietta, Jean-Jacques Kantorow; 1 SACD BIS 2300; Aufnahmen 2016/2018, Veröffentlichung 03/05/19 (80'37) – Rezension von Remy Franck

Nicht die virtuose Seite der Saint-Saëns-Konzerte ist es, welche die Kantorows, Vater und Sohn, interessiert, sondern die Poesie der drei Kompositionen. Gewiss, an Virtuosität lässt es Alexandre Kantorow nicht fehlen, und sein Vater bringt die Tapiola Sinfonietta auch zu einem energischen Musizieren, aber sowas hat man auch anderswo schon gehört. Interesse verdient die BIS-Platte vor allem wegen der ruhigen Passagen im Moderato Assai des 3. Konzerts, im Allegro moderato des 4. Konzerts und vor allem in den langsamen Sätzen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-32 (op. 109, 110 & 111); Steven Osborne, Klavier; 1 CD Hyperion CDA 68219; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 03/05/2019 (63'39) – Rezension von Remy Franck

Von Steven Osborne habe ich so viele gute Aufnahmen von sehr unterschiedlichen Komponisten gehört, dass scheinbar alles zu Gold wird, was er anfasst. Seine neue Beethoven-CD macht da keine Ausnahme, im Gegenteil. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde; Anna Larsson, Stuart Skelton, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer; 1 CD CAvi 8553407; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 03/05/2019 – Rezension von Remy Franck

Als Gustav Mahler 1908 ‘Das Lied von der Erde’ schrieb, hatte er die Ereignisse von 1907 noch nicht überwunden. Er hatte seinen Posten als Operndirektor in Wien aufgeben müssen. Seine Tochter Putzi war gestorben. Und bei ihm selbst hatte der Arzt ein Herzleiden diagnostiziert, das ja 1911 sein Leben im Alter von 51 Jahren beenden sollte. Aus dieser Situation heraus entstand ‘Das Lied von der Erde’ nach Texten von Hans Bethge aus der ‘Chinesischen Flöte’. Read More →

Nicholas Collon
(c) Jim Hinson

The Finnish Radio Symphony Orchestra has named the Brit Nicholas Collon (*1983) Chief Conductor. He will take over in autumn 2021, succeeding Hannu Lintu. Read More →

Osmo Vänskä
Photo: A Marsden

Finnish conductor Osmo Vänskä, 66, has been appointed as Music Director of the Seoul Philharmonic Orchestra, ending the orchestra’s four-year leadership vacancy. Vänskä will take the job from January next year under a three-year contract. Read More →

Die eindringliche Stimme von Véronique Nosbaum und der farbenreichen Klavierpart seitens ihres Bruders Romain Nosbaum sind auf Albena Petrovics neuer CD The Voyager so unmittelbar aufeinander bezogen wie in einem intensiven Kammerspiel auf einer imaginären Theaterbühne. Egal ob Paul Verlaines impressionistische Lyrik oder auch mal eine persische Liebespoesie den Ausgangspunkt bildet – verblüffend gehen die Worte eine Symbiose mit Albena Petrovics komprimierter Klangsprache ein. Auch ihre im Jahr 2015 uraufgeführte Oper The Dark kommt - ins kammermusikalische Format übersetzt – mehrfach ins Spiel. Eine zentrale Figur ist die antike Eurydike, die im Königreich der Schatten lebt. Diese Frauenfigur aus der Antike ist eine Entwurzelte, eine Reisende. Das passt auch auf Albena Petrovic, eine tief blickende Komponistin, welche ihre bulgarische Heimat verließ, heute in Luxemburg eine neue Wahlheimat gefunden hat und deren musikalisches Schaffen immer wieder weitgespannte Reflexionsprozesse wiederspiegelt. An diesen ließ sie im Gespräch mit Stefan Pieper aufschlussreich teilhaben.

Albena Petrovic
(c) Stefan Pieper

Erzählen Sie mir etwas über die Historie dieses Projekts!
Ich freue mich, dass ich in den letzten fünf Jahren so viel Gelegenheit hatte, mich in vielen musikalischen Formen auszudrücken. Ich habe Lieder und Kammermusik komponiert – und last but not least sind vier Kammeropern entstanden. Jetzt wünsche ich mir, dass dieses ganze Schaffen noch mehr publik wird – vor allem beim internationalen Publikum. Nicht zuletzt deswegen habe ich mich entschieden, jetzt eine CD heraus zu bringen, die thematisch all dies umfasst. (Hier geht es zur zur Pizzicato-Rezension) Read More →

Johann Sebastian Bach: Suiten für Cello solo; Alban Gerhardt, Cello; 2 CDs Hyperion CDA68261/2; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 04/2019 (129'22) – Rezension von Uwe Krusch

Bachs sechs Suiten für Cello solo sind Markstein oder auch Gipfel für jeden Solisten dieses Instruments. Wenn auch die genauen Umstände ihrer Entstehung bis hin zur diskutablen Zuschreibung für das heutige Cello nicht abschließend geklärt sind, haben sie sich für das moderne Cello etabliert. Read More →

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