The Tchaikovsky Cycle; Piotr Tchaikovsky: Symphonien Nr. 1-6, Francesca da Rimini op. 32, Eugen Onegin (Ausz.), Schwanensee op. 20 (Ausz.), Rococo-Variationen op. 33, Ouvertüre 1812 op. 49, Violinkonzert op. 35, Ouvertüre in F, Steicherserenade op. 48, Konzertfantasie op. 56, Klavierkonzert Nr. 1 Op. 23 & Nr. 2 op. 44; Lydia Shernikh (Tatyana), Alexander Nenadovsky (Onegin), Antonio Meneses (Cello), Viktor Tretyakov (Violine), Mikhail Pletnev (Klavier), Moskauer Radio-Symphonieorchester, Vladimir Fedoseyev; 6 DVD's Arthaus Musik 109318; Bild 4:3; Stereo; Liveaufnahmen 1991, Wiederveröffentlichung 01/2017 - Rezension von Remy Franck

Live in der Alten Oper Frankfurt wurde die Konzerte aufgezeichnet, die Arthaus nun in einer Box mit sechs DVDs wiederveröffentlicht. Vladimir Fedoseyev ist einer, der weiß, was er macht, und seinen Tchaikovsky kennt.

In allen Werken kann man die Qualität und außergewöhnliche Intensität des Musizierens bewundern. Fedoseyev hat wirklich ein gutes Gespür für diese Musik. Der Dirigent ist dramatisch, wo es sein muss, und ein Meister der leisen Töne, wenn es drauf ankommt. Der Höhepunkt der Aufnahmen sind die mit den Symphonien Nr. 5 und 6. In ihnen gibt es ungemein viel Spannung. Ohne auch nur in den Schatten der Farb- und Schattierungskunst Kitajenkos zu kommen – aber die ist ja auch so gut wie einmalig –, atmet Fedoseyev die Musik intensiv, so den Zuhörer in Bann schlagend. Und letztlich wird auch hier deutlich, dass Tchaikovsky keine larmoyante Musik schrieb, wie manche Leute immer noch glauben, sondern eine Schicksalsmusik.

Die Bildqualität der DVDs ist generell akzeptabel, lässt aber in Panorama-Bildern zu wünschen übrig.

Arthaus Musik rereleases the live concert recordings with Vladimir Fedoseyev’s Tchaikovsky cycle from the Alte Oper Frankfurt. Without being outstanding as a whole, the six DVD’s present a number of very good and intense performances.

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